Am Donnerstag wurde in Klagenfurt ein Fall von Tularämie („Hasenpest“) bestätigt. Da diese Krankheit für Menschen hochansteckend ist, empfiehlt die Gesundheitsbehörde, bis auf Weiteres tote Hasen nicht zu berühren. Bei Sichtung wird gebeten, die Berufsfeuerwehr zu kontaktieren.
Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Norden von Klagenfurt wurde ein Feldhase entdeckt, der mit Tularämie infiziert war. Tularämie ist eine bakterielle Infektion, die vorwiegend wildlebende Hasen, Kaninchen und Nagetiere wie Mäuse, Ratten und Eichhörnchen befällt.
Hochansteckend für Menschen
Die Krankheit, auch als „Hasenpest“ bekannt, ist für Menschen hochansteckend. Eine Übertragung kann über Fell, Blut, Exkremente oder das Einatmen von erregerhaltigem Staub erfolgen. Bei infizierten Personen können Lymphknotenschwellungen, schmerzlose Geschwüre, Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen auftreten. In schweren Fällen sind auch Erbrechen, Bauchschmerzen oder eine schwere Lungenentzündung möglich.
Tote Hasen nicht berühren!
Die Gesundheitsbehörde der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee empfiehlt daher, bis auf Weiteres keine toten Hasen zu berühren. Wer einen toten Hasen entdeckt, wird gebeten, die Berufsfeuerwehr Klagenfurt unter der Telefonnummer 0463 53 22 11 zu kontaktieren.
Diese übernimmt anschließend die fachgerechte Entsorgung des Tieres.
Hunde an die Leine
Als weitere Vorsichtsmaßnahme wird empfohlen, Hunde während Spaziergängen an der Leine zu führen.
Für nähere Informationen und Fragen der Bevölkerung steht der Amtstierarzt der Landeshauptstadt unter der Telefonnummer 0463 537 52 98 zur Verfügung.