In Kärnten werden weitere Vorhaben zum Hochwasserschutz umgesetzt, die im Gailtal, im Bezirk Völkermarkt und im Bezirk Wolfsberg realisiert werden, um die Sicherheit der Bevölkerung zu erhöhen.
Verbauungen und natürliche Retentionsbecken spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz der Kärntner Bevölkerung vor den Risiken von Hochwasserereignissen, hebt der Katastrophenschutzreferent des Landes Kärnten, Landesrat Daniel Fellner, hervor.
In diesem Sinn wird auch weiter konsequent am Ausbau der Hochwasserschutzinfrastruktur gearbeitet. Hier wird in die Sicherheit und den Schutz von Leib und Leben investiert.
Katastrophenschutzreferent des Landes Kärnten, Landesrat Daniel Fellner
Zwei wichtige Maßnahmen beschlossen
Zwei bedeutende Vorhaben wurden auf den Weg gebracht: ein Hochwasserschutzprojekt sowie ein schutzwasserwirtschaftliches Sonderprojekt im Gailtal und im Bezirk Wolfsberg. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 3,26 Millionen Euro, wobei der Bund rund 50 Prozent übernimmt.
Am Schießhüttenbach und am Forstgartenbach, einem Zubringer des Kötschacher Baches, haben in den letzten Jahren wiederholt starke Niederschläge zu Überflutungen geführt. Die geplanten Schutzmaßnahmen umfassen den HQ100-Ausbau des Schießhüttenbaches, der vom Grabenausgang bis zur Mündung in den Kötschacher/Laaser Bach reicht. Der rechtsufrige Zubringer Forstgartenbach wird nach einer offenen Gerinnestrecke über einen Rohrkanal in den Schießhüttenbach geleitet.
Hochwasserschutzmaßnahmen in Völkermarkt
Auch im Bezirk Völkermarkt fließen Investitionen in Schutzmaßnahmen. Entlang der Vellach und des Wölfnitzbaches werden unter anderem natürliche Retentionsräume geschaffen. Die Hochwasserereignisse im Jahr 2023 haben eindrücklich gezeigt, welches Umlagerungspotenzial von der Vellach ausgeht. Grundstückseigentümern im HQ100-Bereich wurde nun die Möglichkeit eingeräumt, ihre Flächen vollständig oder teilweise abzulösen. Die geplante Ablöse umfasst insgesamt rund 191.303 Quadratmeter. Zudem sollen zur Verbesserung der hochwasserschützenden Retentionsräume am Wölfnitzbach flussaufwärts der Siedlungsgebiete in der Ortschaft Ruden weitere 4.434 Quadratmeter abgelöst werden.
Wir realisieren hier wertvolle, nachhaltige Präventionsmaßnahmen und sichern generationenübergreifend Siedlungsräume vor den Gefahren möglicher Hochwasserkatastrophen. Viele Menschen in Kärnten sind leidgeprüft, was Hochwasserkatastrophen betrifft. Diese Maßnahmen sollen wieder ein Gefühl der Sicherheit vermitteln.
Katastrophenschutzreferent des Landes Kärnten, Landesrat Daniel Fellner