Seiersberg, Bezirk Graz-Umgebung. – Zwei Männer (65, 53) sowie eine Frau (50) stehen im Verdacht, Schweinfleisch ohne hierfür erforderliche Lebensmittelkontrollen verarbeitet und an Dritte gewinnbringend weiterverkauft zu haben.
Die behördliche Anzeige einer Amtstierärztin brachte den erforderlichen Hinweis. Demnach kam es am 22. Dezember 2021 zu einer entsprechenden veterinärmedizinischen Kontrolle. Es wurde dabei festgestellt, dass zumindest am 18. und am 22. Dezember 2021 Schweine, welche nicht von amtlichen Fleischuntersuchungsorganen, vor und nach der Schlachtung, einer Schlachttier- und Fleischuntersuchung unterzogen wurden, geschlachtet und an diverse Abnehmer weiterverkauft wurden.
LKA Steiermark ermittelt
Das Landeskriminalamt Steiermark (LKA), Ermittlungsbereich Umwelt, führt nun seit Dezember letztem Jahres Ermittlungen. Dabei stellten die Kriminalisten fest, dass der 65-jährige Verdächtige bereits seit 30 Jahren diese Vorgehensweise pflegt. Aufgrund von fehlenden Untersuchungen ist es möglich, dass dieses Fleisch für Menschen genussuntauglich war. Die Verdächtigen werden auch wegen des schweren gewerbsmäßigen Betruges der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt.