Die Saison „Kunst im Park“ mit Ausstellungen im Parkschlössl neigt sich dem Ende zu. Als vorletzter Aussteller zeigt der Hobbykünstler und Kunstpädagoge Andreas Prause vom 29. August – 9. September neben Landschaftsdarstellungen auch Krampuss Köpfe. Vorherrschende Techniken sind dabei Ölmalerei, Bleistiftzeichnungen und Kaltnadelradierungen. Die Vernissage findet am 29. August um 19 Uhr statt.
Der Håog und seine Freunde
Oft muss man weit reisen, um sich dann an kleinen Dingen wie einem Seestern, einem Schilfdach oder einem Blumenkranz zu erfreuen und stellt dann enttäuscht fest, dass diese Dinge die angestammte Bevölkerung nicht im Geringsten berühren. Oft reicht aber auch ein Blick vor die Haustür, um Sachen zu entdecken, die einen Fremden wohl entzücken könnten, man selbst sie aber aufgrund der Gewohnheit kaum beachtet.
Den dafür notwendigen Perspektivenwechsel unternimmt Andreas Prause und setzt die unscheinbaren Dinge, nicht weiter als fünf Minuten von seiner Haustür entfernt, in Ölbildern und Graphiken in Szene und erhebt diese unansehnlichen, manchmal vielleicht hässlichen Dinge und Gegebenheiten zum Motiv. Der frühneuhochdeutsche Begriff Hag, der heute noch in alpinen Bereichen als „Håog“ gebräuchlich ist, bedeutet Zaun und ist ein immer wiederkehrendes Motiv in der heimatlichen Umgebung und in den Darstellungen von Andreas Prause. Zu diesen Dingen gehören natürlich auch die Gasteiner Krampuss Köpfe, wenngleich da Hässlichkeit Programm ist.
Andreas Prause, der am Mozarteum in Salzburg Kunst- und Werkpädagogik studiert hat und in seiner Heimat Bad Hofgastein unterrichtet, zeigt nach seiner Portraitreihe „The Dudes“ nun erstmals Landschaftsdarstellungen. Neben Ölbildern und Bleistiftzeichnungen werden diesmal auch die Kaltnadelradierungen der Gasteiner Krampuss Köpfe präsentiert.