Donnerstagmittag, 10. Oktober 2022, spielten sich dramatische Szenen in der Landespolizeidirektion Eisenstadt ab. Um seine Abschiebung zu verhindern, legte ein Schubhäftling ein Feuer in der Zelle.
Zu Mittag wartete ein 37-jähriger algerischer Staatsbürger in einer speziellen Verwahrungszelle auf seine umgehend anstehende Abschiebung. Wie nun bekannt gegeben wurde, legte der Algerier, um dieser zu entgehen, gegen 13:00 ein Feuer in seiner Zelle.
Den Polizisten gelang es, den Mann aus der Gefahrenzone zu holen und das Feuer zu löschen. Wegen des starken Rauches in der mit schwer brennbaren Materialien ausgestatteten Zelle zogen sich sowohl der Brandstifter als auch vier Polizeibeamte leichte Rauchgasvergiftungen zu. Sie wurden ins Krankenhaus Eisenstadt gebracht.
Die Feuerwehren Eisenstadt und St. Georgen (30 Kräfte) konnten mithilfe zweier Druckbelüfter die Luftzufuhr in der stark verrauchten Zelle wiederherstellen.