Zu ihrer 14-tägigen Sitzung kamen heute, Mittwoch, die Mitglieder des Kärntner Impfgremiums zusammen. Landespressedienstleiter Gerd Kurath informierte im Anschluss die Öffentlichkeit.
Die Infektionszahlen steigen demnach in Kärnten sowie im Rest Österreichs nur sehr moderat an. Die über das Abwassermonitoring nachgewiesenen Varianten werden immer noch von BA.5 beherrscht – auf dem Vormarsch scheint aber jetzt auch CH.1.1 zu sein. Letztere wurde beim Abwasserverband Klagenfurt über einen kurzen Zeitraum sogar in auffallend hoher Konzentration nachgewiesen.
Situation wird beobachtet
Die Situation wird natürlich genau beobachtet. Aus heutiger Sicht ist in den nächsten zwei Wochen aber mit keinen größeren Problemen zu rechnen.
Kurath
3.712 Corona-Schutzimpfungen wurden in der vergangenen Woche in Kärnten verabreicht. Ein Großteil davon waren 4. Impfungen. Die meisten Impfungen werden weiterhin in den Praxen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte verabreicht. Die Zahlen waren in den vergangenen drei Wochen stabil – aufgrund des Wegfallens der 3G-Pflicht rechnen Expertinnen und Experten jetzt aber mit einem Rückgang.
Zweckzuschussgesetz verlängert
Bis zum 30. Juni 2023 wurde das Zweckzuschussgesetz verlängert. Damit ist die Refundierung der Kosten für die Impfzentren bzw. Impfkampagnen über den Bund weiterhin gewährleistet. Dennoch wird es Anfang kommenden Jahres entsprechend dem niedrigen Interesse wohl ein geringeres Angebot geben.
75 Millionen Euro auf Gemeinden und Städten verteilt
Die über das Kommunal-Investitionsgesetz auf die Gemeinden und Städten verteilten 75 Millionen Euro bleiben in den Kommunen. Das Geld war für Impfkampagnen zur Verfügung gestellt worden. Gemeinden und Städte, die keine Schritte in diese Richtung setzen, hätten das Geld ursprünglich zurückzahlen müssen.
Laut jüngstem Beschluss bleibt ihnen das Geld nun aber – darüberhinaus werden die finanziellen Aufwendungen für umgesetzte Impfkampagnen erneut refundiert.