Die bisherige Projektleiterin Margret Rausch verabschiedet sich in ihren wohlverdienten Ruhestand, und der 56-jährige Reinhold Dullnig übernimmt die Leitung der pro mente Arbeitsprojekte. Am Donnerstag lud man Mitarbeiter:innen, Geschäftspartner:innen und Kunden zu einem sogenannten „Auf Wiedersehen und Willkommensfest“ in die Lehrwerkstätte Kretha ein.
Fünf Jahre lang leitetet die heute 63-jährige Margret Rausch die Geschicke der Arbeitsprojekte in Spittal an der Drau und war somit „Chefin“ von über 40 Arbeitnehmer:innen. In ihrer Funktion ist es ihr immer bestens gelungen, wirtschaftlichen Notwendigkeiten mit dem sozialen Anspruch von pro mente zu verbinden.
In ihre Fußstapfen tritt nun der 56-jährige Reinhold Dullnig aus Rennweg, der den erfolgreich eingeschlagenen Weg in Oberkärnten ganz im Sinne von pro mente kärnten weiterführen wird und durch seine hohe fachliche Kompetenz auch neue Bereiche für die Beschäftigung unserer Mitarbeiter:innen erschließen kann.
„Auf Wiedersehens-Feier“
Bei der offiziellen „Auf Wiedersehens-Feier“ am Donnerstag, an der pro mente kärnten – Geschäftsführer Mag. Paul Streit teilnahm, bedankte sich Rausch bei allen ihren Mitarbeiter:innen sowie den zahlreichen Partnern und Kunden. Natürlich wurde dabei auch die eine oder andere Träne vergossen. Als Dankeschön gab es für die künftige Pensionistin auch unzählige Geschenke, u. a. übergaben ihr die Lehrlinge der Kretha eine selbsterstellte Relax-Garnitur aus Holz, für die Margret Rausch künftig garantiert ausreichend Zeit haben sollte.
Arbeitsplätze für psychisch kranke Menschen
„Wir wollen den Menschen mit besonderen Bedürfnissen langfristige und vor allem sichere Arbeitsplätze bieten“, beschreibt pro mente kärnten-Geschäftsführer Mag. Paul Streit die Aufgabe der im Jahr 1993 geschaffenen Arbeitsprojekten. „Damit ist es den betroffenen Menschen möglich, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und dieses mitzugestalten.“ Diese Einrichtungen findet man aktuell an vier Standorten, nämlich in Wolfsberg, Klagenfurt, Villach und Spittal/Drau.
Von Reinigungsdienst bis Copy-Shop
Zu den zufriedenen Kunden der Arbeitsprojekte zählen in Spittal/Drau längst nicht nur private und öffentliche Unternehmen, sondern auch Privatpersonen. Ein mehrköpfiges Team bestehend aus Meister, Vorarbeiter und Klienten, sind in den Bereichen Reinigung, Entrümpelung, Gartenarbeit, Entsorgung, Kommunalservice und anderen Hilfsdiensten tätig. Zu den Arbeitsprojekten zählen aber auch die KRETHA, in der 10 Lehrlinge ausgebildet werden und auch für Tischlerei- und Holzarbeiten bekannt ist sowie der Copyshop „copy & more“ in der Spittaler Innenstadt mit angeschlossener Postpartner-Stelle. Für die Arbeitsprojekte stehen Verlässlichkeit und Termintreue gepaart mit einem sozialen Anspruch an oberster Stelle.


