Seit dem 1. Januar 2023 gehört Kroatien zum Schengen-Raum. Somit bildet das Urlaubsland die EU-Außengrenze zu seinen Nachbarländern Serbien, Montenegro sowie Bosnien und Herzegowina. Das führt zu kilometerlangen Staus und unangenehmen Wartezeiten.
Die Behörden und Automobilclubs wiesen darauf hin, mindestens zwei Stunden Zeitverlust an den Grenzübertritten einzuplanen. Die durchschnittliche Wartezeit zu Serbien betrug jedoch sechs Stunden. An den Grenzen zu Bosnien und Herzegowina wartete man im Schnitt vier Stunden.
An einzelnen Grenzübergängen mussten Reisende mit Staus und Wartezeiten von bis zu elf Stunden rechnen.
Mangelnde Information
Die Autofahrer zeigten sich von den Informationsmaßnahmen der Automobilclubs enttäuscht.
Wir haben uns vor Reiseantritt informiert, angekündigt waren bis zu zwei Stunden Wartezeit. Tatsächlich standen wir am Sonntag zehneinhalb Stunden am Grenzübergang Bakajkovo. Wir haben noch in Serbien Getränke und Čvarak eingekauft, also sind wir zumindest nicht verhungert.
Verkehrsteilnehmerin gegenüber dem kroatischen Nachrichtenportal 24sata
Autofahrerclub meldete Entspannung
„An den meisten Grenzübergängen kommt man mittlerweile zügig durch“, so der kroatische Autofahrerclub „Hrvatski Autoklub“ (HAK) Montagvormittag. Ein aktuelles Bild der Webcam an der Grenze Bajakovo zeigt allerdings auch am Montagnachmittag einen kilometerlangen Stau.