Netflix hat neue Regeln zum Account-Sharing angekündigt und erntet damit Kritik. Der Streaming-Dienst verlangte eine monatliche Neuanmeldung und beschränkt den Zugriff auf den Account.
Seit einigen Tagen sorgt eine Ankündigung von Netflix für Aufregung: Der Streaming-Dienst möchte neue Regeln zum Account-Sharing einführen. Laut der neuen Vorschriften müssen alle Nutzerinnen und Nutzer, die einen Account teilen, zusätzlich zahlen. Zudem wird das Abo-Modell umgestellt, was bedeutet, dass jede Nutzerin und jeder Nutzer monatlich eine Neuanmeldung durchführen muss. Diese Änderungen haben bei vielen Zuschauern für Unverständnis und Enttäuschung gesorgt.
Besonders Reisende haben es nun schwer, auf ihren Netflix-Account zuzugreifen. Denn wer sich außerhalb seines Heimnetzwerkes aufhält, muss alle sieben Tage einen neuen Zugangscode über den Kundendienst anfordern. Ein aufwendiger Prozess, der den Zugang zu Netflix erheblich erschwert.
Netflix nimmt Begrenzungen zurück
Doch wie Sky News berichtet, waren diese Regeln zur gemeinsamen Nutzung von Passwörtern nicht für alle Nutzer gedacht. Der Streaming-Dienst hat nun zurückgerudert und eine alternative Lösung präsentiert: Wer dasselbe Konto wie jemand anderes nutzen möchte, muss sich mit dem WLAN am Hauptstandort des Kontoinhabers verbinden, die Netflix-App oder -Website öffnen und mindestens einmal alle 31 Tage einen Film oder eine Sendung ansehen. Diese Regel ist jedoch für viele Zuschauer nicht praktikabel.
Passwort-Sharer werden weiterhin verfolgt
Obwohl Netflix die Begrenzungen für die gemeinsame Nutzung von Passwörtern zurückgenommen hat, bleibt es weiterhin ein Anliegen des Unternehmens, Passwort-Sharer zu verfolgen. Denn bei einer Gesamtzahl von 100 Millionen Nutzerinnen und Nutzern weltweit ist das Teilen von Accounts für den Streaming-Dienst ein Verlustgeschäft. Die neuen Maßnahmen sollen helfen, das Problem zu lösen.