Amazon will nach einer Pause sein Lebensmittelgeschäft wiederbeleben und groß in den stationären Handel einsteigen. Die Pandemie hatte dem Geschäftszweig Stolpersteine in den Weg gelegt.
Wie die „Financial Times“ berichtete, plant Amazon eine Wiederbelebung seines angeschlagenen Lebensmittelgeschäfts. Der E-Commerce-Riese möchte nun groß in den stationären Handel einsteigen, so Konzernchef Andy Jassy. Während der Pandemie hatte der Geschäftszweig mit einigen Stolpersteinen zu kämpfen.
Expansion von kassenlosen Convenience-Stores pausiert
Bis das passende Konzept gefunden ist, hat Jassy Anfang des Monats angekündigt, die Expansion seiner Fresh-Supermärkte und kassenlosen Convenience-Stores vorerst zu pausieren. Amazon musste einige Lebensmittelgeschäfte schließen und bestimmte Vermögenswerte wertberichtigen. Im vierten Quartal 2022 wurden dafür 720 Millionen Dollar aufgewendet, wie der Finanzchef des Unternehmens mitteilte.
Kassenlose Lebensmittelgeschäfte in den USA und Europa
Amazon betreibt in den USA mittlerweile rund 30 kassenlose Lebensmittelgeschäfte in Seattle, Chicago, San Francisco und New York. Im März 2021 eröffnete der E-Commerce-Riese unter der Marke „Amazon Fresh“ das erste Geschäft dieser Art in Europa in London. Kunden können in den Amazon-Läden einfach Artikel aus dem Regal nehmen und das Geschäft verlassen. Kameras und Sensoren wie Waagen in den Regalböden erfassen, wer welche Waren mitnimmt, und der Preis wird automatisch per App abgebucht.