Die Baukosten in Österreich sind im Februar 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,3 Prozent gestiegen. Besonders betroffen sind der Straßenbau, Brückenbau und Siedlungswasserbau.
Laut Statistik Austria stiegen im Februar 2023 die Baukosten für Wohnhäuser und Siedlungen um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat an. Der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau lag bei 121,9 Indexpunkten, was einem Anstieg von 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat Januar 2023 entspricht.
Kostenanstieg in sämtlichen Tiefbausparten
Nicht nur im Wohnhaus- und Siedlungsbau, sondern auch in sämtlichen Tiefbausparten stiegen die Kosten im Februar 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat an. Der Index für den Straßenbau lag bei 127,1 Punkten und stieg damit um 10,4 Prozent gegenüber Februar 2022. Der Brückenbau hielt bei 123,8 Indexpunkten, was einem Anstieg von 3,6 Prozent entspricht. Auch die Kosten im Siedlungswasserbau stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,9 Prozent an und erreichten einen Index von 123,0 Punkten.
Größte Anstiege bei Transportkosten
Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind die Transportkosten erheblich gestiegen, was sich auf alle Bausparten ausgewirkt hat. Besonders teuer waren die Warengruppen Polystyrol, Schaumstoffplatten sowie Fertigputz, -estrich und Fliesenkleber im Wohnhaus- und Siedlungsbau. Auch bituminöses Mischgut sowie Diesel und Treibstoffe verzeichneten im Vergleich zum Vorjahresmonat starke Kostenanstiege. Dies hatte vor allem Auswirkungen auf die Tiefbausparten, insbesondere den Straßenbau. In den Warengruppen Gusseisenwaren und -rohre, Kunststoffrohre sowie Betonrohre gab es ebenfalls starke Kostenanstiege, die vorrangig den Siedlungswasserbau beeinflussten.