Im Jahr 2017 fand ein brutaler Banküberfall auf die Raiffeisenbank in Schiefling am Wörthersee statt. Nach sechs Jahren ist das Urteil immer noch ausstehend. Einer der Täter musste sich vor Gericht verantworten, die Verhandlung wurde jedoch vertagt.
Sechs Jahre nach dem Überfall auf die Raiffeisenbank in Schiefling am Wörthersee ist das Urteil immer noch ausstehend. Im Jahr 2017 wurden vier Männer wegen eines Raubüberfalls angeklagt, bei dem sie äußerst brutal vorgingen und den Filialleiter mit der Waffe auf den Kopf und Rücken schlugen. Die Täter konnten mit einer ungewöhnlich hohen Summe von 184.915,84 Euro entkommen. Einer der Angeklagten, ein 33-jähriger Bosnier, musste sich nun vor Gericht verantworten, doch die Verhandlung wurde vor dem Schöffengericht vertagt.
Der Angeklagte
Die kriminelle Gruppe wurde von der Polizei nach und nach ausgeforscht. Einer der Täter, ein 33-jähriger Bosnier, musste sich vor Gericht wegen schweren Raubes verantworten. In Bosnien ist er bereits 15-fach vorbestraft. Bei diesem Bankraub fungierte er als Fluchtfahrer. Der damals 26-Jährige zeigte sich teilweise geständig, beteuerte aber, nicht in die Planung des Überfalls eingebunden gewesen zu sein. Was sein Vater und die beiden anderen Männer vorhatten, sei ihm erst unmittelbar vor der Tat klar geworden, als die drei Männer Kabelbinder bei ihm holten. Er gab an, aus Angst vor seinem Vater nicht mehr aussteigen haben zu können.
Verhandlung
Der Vater des bereits verurteilten Täters sitzt wegen eines anderen Bankraubes in Linz im Gefängnis und kann für den Überfall in Schiefling nicht belangt werden. Der 33-jährige Bosnier soll vor Gericht seine Aussage wiederholen, wonach der 26-Jährige am Bankraub beteiligt gewesen sei. Allerdings muss er erst ausgeforscht werden, da er seine Strafe bereits abgesessen und nach Bosnien abgeschoben wurde. Die Verhandlung wurde vom Richter Dumpelnik vertagt.