Trotz eines Rückgangs bei den Verkäufen von Eigentumswohnungen in Kärnten im Jahr 2022 sind die Preise für eigene Wohnungen um 14,7 Prozent gestiegen. Wolfsberg und Hermagor sind besonders betroffen.
Im Jahr 2022 gab es in Kärnten einen Rückgang der Verkäufe von Eigentumswohnungen im Vergleich zum Vorjahr. Viele Menschen sind aufgrund der Teuerung und des Krieges unsicher, eine Investition zu tätigen. Trotzdem zeigt ein Bericht von Re/Max, einem Immobilienmakler, dass die Preise für eigene Wohnungen um 14,7 Prozent gestiegen sind. Dietmar Knapp von Re/Max berichtet, dass im letzten Jahr etwa elf Prozent weniger Eigentumswohnungen verkauft wurden als im Jahr zuvor. Die Unsicherheit und die steigenden Zinsen haben dazu beigetragen.
Preisexplosion bei Eigentumswohnungen in Wolfsberg
Ein erstaunlicher Bezirk ist Wolfsberg: Fast 50 Prozent mehr Eigentumswohnungen wurden hier verkauft. Der Preis für eine Wohnung ist jedoch stark gestiegen. Um eine Wohnung zu erwerben, muss man jetzt über 28.000 Euro mehr investieren und im Durchschnitt beträgt der Kaufpreis knapp 222.000 Euro. Der Preisanstieg ist nur in Wien noch größer. Ein weiterer Bezirk, in dem die Preise für Eigentumswohnungen stark gestiegen sind, ist Hermagor. Hier haben sich die Preise nahezu verdoppelt, was auf die geringen Verkaufsmengen zurückzuführen ist.
Re/Max erwartet rückläufige Preise
Trotz des Preisanstiegs und des Rückgangs bei den Verkäufen von Eigentumswohnungen erwartet Re/Max für 2023 rückläufige Preise, wenn sich die Rahmenbedingungen nicht ändern. Der Bezirk St. Veit an der Glan bietet derzeit den günstigsten Quadratmeterpreis für eine Wohnung.