Villach und KELAG beschließen einen Fünf-Punkte-Plan für verbesserte Fernwärme-Angebote und erhöhte Unterstützung für die Bevölkerung.
Ein konstruktiver Dialog zwischen der Stadt Villach, vertreten durch Bürgermeister Günther Albel, und der KELAG Energie & Wärme GmbH (KEW) führte zu einem Fünf-Punkte-Plan zur Verbesserung der Fernwärme-Situation für die Bevölkerung. KEW-Geschäftsführer Adolf Melcher erläuterte zunächst die Grundlagen der Preisbildung. Bürgermeister Albel dankte allen Teilnehmern für die zielführende Diskussion und betonte die Notwendigkeit, die vereinbarten Maßnahmen zügig umzusetzen.
Der Fünf-Punkte-Plan im Überblick
1. Ausbau der KEW-Sozialunterstützung
Die bereits bestehende KEW-Finanzhilfe für einkommensschwache Personen wird erweitert. Aktuell liegt die Unterstützung bei 250 Euro pro Jahr. Einzelheiten zur Erweiterung sollen zeitnah geklärt werden.
2. Servicestelle im Rathaus Villach
Eine leicht zugängliche Servicestelle im Rathaus Villach wird eingerichtet, um Hilfestellung bei der Beantragung der Sozialunterstützung zu leisten. Dieser Service wird intensiv in Villach beworben.
3. Nachhaltigkeitsanalyse durch „Global 2000“
Die Stadt Villach und KEW beauftragen die Umweltorganisation „Global 2000“ mit einer Untersuchung des Villacher Fernwärmenetzes in Bezug auf Nachhaltigkeit und strategische Ausrichtung. Die Ergebnisse sollen einen transparenten Vergleich der einzelnen Angebote ermöglichen.
4. Ausbau des Fernwärmenetzes
Villach und Kelag bekennen sich zum weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes in der Stadt. In den nächsten Jahren sollen 50 bis 100 Millionen Euro investiert werden.
5. Reduzierung des Gasanteils
Das gemeinsame Ziel ist es, den Gasanteil im Villacher Fernwärmemix weiter zu reduzieren. Derzeit beträgt dieser rund 20 Prozent.