Die Grenzkontrollen an den Übergängen zu Ungarn und Slowenien werden um sechs Monate verlängert, um illegale Einwanderung zu erschweren. Reisende sollten sich auf längere Wartezeiten einstellen.
Das österreichische Innenministerium plant, die Grenzkontrollen an den Übergängen zu Ungarn und Slowenien um sechs Monate zu verlängern. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) gab an, dass im letzten Jahr ein „hoher Migrationsdruck“ zu verzeichnen war und die Kontrollen fortgesetzt werden mussten. Die Verlängerung betrifft hauptsächlich die Grenzübergänge am Loiblpass und im Karawankentunnel.
Präventive Wirkung der Grenzkontrollen
Die Hauptfunktion der Grenzkontrollen besteht darin, den Zustrom illegaler Einwanderer zu verhindern und Schlepper abzuschrecken. Armin Lukmann, Leiter der Fremden- und Grenzpolizeilichen Abteilung in der Landespolizeidirektion Kärnten, betonte auch die präventive Wirkung dieser Maßnahme. Gegenwärtig finden weiterhin Kontrollen an der Grenze zu Slowenien statt, und es werden gemischte Streifen mit der slowenischen Polizei eingesetzt.
Bisher 35 Personen zurückgewiesen
Im Jahr 2023 wurden bisher 35 Personen aus Slowenien zurückgewiesen. Es gab vereinzelte Aufgriffe von Schleppern, jedoch waren diese in begrenztem Umfang. Laut Lukmann kamen alle größeren Aufgriffe aus Richtung Slowakei oder Ungarn.