Die kriminelle LockBit-Gruppierung entwickelt Ransomware für MacBooks und nimmt speziell Apple M1-Prozessoren ins Visier. Schützen Sie Ihren Mac!
Die seit 2019 aktive LockBit-Gruppierung, bekannt für ihre Ransomware-Angriffe, hat nun ihren Fokus auf Apple erweitert. Bisher richteten sich die Angriffe auf Windows- und Linux-Systeme. Fachleute des „MalwareHunterTeams“ haben herausgefunden, dass LockBit eine Ransomware für macOS entwickelt hat. Diese zielt speziell auf Macs mit dem „Apple Silicon“-Prozessor M1 ab.
Ransomware „locker_Apple_M1_64“ im Umlauf
Seit geraumer Zeit ist die Ransomware „locker_Apple_M1_64“ im Umlauf. Der genaue Einsatzumfang der Schadsoftware ist jedoch noch unklar. Dennoch ist eine Zunahme von Ransomware-Angriffen auf MacBooks in Zukunft möglich.
LockBit: Eine der größten Ransomware-Gruppen
LockBit ist eine mehrheitlich russischsprachige Gruppierung, deren Anführer sich vermutlich in China oder den USA aufhält. Ihre bedeutendste Attacke fand 2021 gegen Accenture statt, wobei 6 Terabyte Daten entwendet und 50 Millionen Dollar Lösegeld gefordert wurden. Accenture stellte die Daten aus Backups wieder her.
Weitere Angriffe und Ransomware-as-a-Service
LockBit stahl im vergangenen Jahr 78 Gigabyte Daten von der italienischen Steuerbehörde und griff 2022 das französische Justizministerium an. Zudem bietet die Gruppierung Ransomware-as-a-Service an, bei dem Ransomware-Attacken an externe Kunden vermietet werden.
Ransomware: Die Bedrohung durch Erpressungstrojaner
Ransomware-Programme verschlüsseln oder stehlen Daten und können die Nutzung eines infizierten Computers blockieren. Um den Zugriff wiederherzustellen, wird Lösegeld verlangt, meist in Bitcoin. Die Angreifer drohen oft, private oder vertrauliche Daten im Internet zu veröffentlichen, falls das Lösegeld nicht gezahlt wird.