Der Kärntner Städtebund präsentiert ein Modell zur Mietpreisbremse für 10.000 kommunale Wohnungen zur finanziellen Entlastung der Mieter:innen.
Aufgrund der angespannten Wirtschaftslage und steigenden Lebenshaltungskosten hat der Kärntner Städtebund ein Mietpreisbremsen-Modell entwickelt. Dieses soll für rund 10.000 kommunale Wohnungen in Kärnten Anwendung finden und Mieter:innen finanziell entlasten.
Gemeinsames Handeln für finanzielle Entlastung
Die Städte Klagenfurt und Villach haben in Zusammenarbeit mit dem Kärntner Städtebund ein Mietpreisbremsen-Konzept entwickelt, das auf allen kommunalen Wohnungen in Kärnten angewendet werden kann.
Vorschlag zur Mietpreisdeckelung
Der Kärntner Städtebund schlägt eine Mietpreisdeckelung vor, die deutlich unter der 8,6%igen Erhöhung des Richtwertmietzinses liegt. Zusätzlich wird eine weitere Kategorie-Mietzinserhöhung vom Justizministerium erwartet. Der Vorschlag des Städtebundes beinhaltet:
- Eine Deckelung der Mietzinserhöhung um 2,5 Prozent für alle Kategorien in den Jahren 2023 und 2024, die weit unter den aktuellen Inflationswerten liegt.
- Die Berücksichtigung aller steuerrechtlichen und sonstigen rechtlichen Anforderungen im vorgeschlagenen Modell.
- Eine Aufforderung an die Bundesregierung, endlich Maßnahmen für eine Mietpreisbremse für alle Mietwohnungen zu ergreifen und die Kopplung von Richtwert- und Kategorie-Mietzinse an den Verbraucherpreisindex (VPI) grundlegend zu überdenken.
Unterstützung durch Bürgermeister und Wohnbaureferentin
Günther Albel, Christian Scheider und Martin Kulmer als Stadtchefs von Villach, Klagenfurt und St. Veit betonen die politische und soziale Verantwortung, Mieter:innen in finanziell schwierigen Zeiten zu unterstützen. Günther Vallant, der 1. Präsident des Kärntner Gemeindebundes, begrüßt das Modell, betont aber die Freiwilligkeit seiner Umsetzung. Die Kärntner Wohnbaureferentin Gaby Schaunig kündigt eine Ausweitung der Wohnbeihilfe an und unterstützt die Forderung nach einer wirksamen Mietpreisbremse auf Bundesebene.