Der englische König Charles III. hat mehrere Kärnten-Bezüge – eine erstaunliche Entdeckung des Geschichtsvereins für Kärnten.
Anlässlich der bevorstehenden Krönung von Charles III. am 6. Mai 2023 wurden interessante Verbindungen des englischen Königs nach Kärnten aufgedeckt. Der „Geschichtsverein für Kärnten“ hat sich mit dem Stammbaum des königlichen Thronfolgers beschäftigt und überraschende Bezüge zur österreichischen Region gefunden.
Stammbaum-Untersuchungen enthüllen Verbindungen
Historiker Peter Wiesflecker erläutert, dass Charles III. durch entfernte Vorfahren mit dem Habsburger Ernst dem Eisernen verwandt ist, der der letzte Kärntner Herzog war, der 1414 die Einsetzungszeremonie am Fürstenstein durchführte. Diese Linie führt über das Haus Sachsen-Coburg-Gotha, welches durch die Heirat von Albert von Sachsen-Coburg und der britischen Königin Victoria im Jahr 1840 entstand.
Berichten zufolge soll auch im Glantal eine Verbindung zu König Charles III. bestehen. Konkret wird behauptet, dass er mit Konrad Lochner von Liebenfels verwandt sein soll, der im 15. Jahrhundert auf der Burg Liebenfels im Glantal lebte und aus einer bayerischen Adelsfamilie stammte. Es wird angenommen, dass zwischen dem Glantaler und dem Engländer 17 Generationen liegen.
Flitterwochen in Kärnten
Eine weitere Verbindung nach Kärnten ist durch den Großonkel von Charles III., Edward VIII., gegeben. Dieser verbrachte 1937 seine Flitterwochen im Schloss Wasserleonburg in Nötsch im Gailtal. Edward VIII. hatte bereits 1936 abgedankt, um die geschiedene Amerikanerin Wallis Simpson zu heiraten.
Besuch von königlichen Gästen
Das Paar wurde während ihres Aufenthalts in Kärnten von Alfons XIII. von Spanien besucht, der häufiger Zeit am Wörthersee verbrachte. Historiker Wiesflecker berichtet, dass Edward VIII. während seines Aufenthalts in Kärnten auch auf Gämsenjagd ging und seiner Frau Wallis dabei Signale mit einem Spiegel vom Gipfel des Dobratsch sendete.