Die Magistratstankstelle in der Kirchengasse steht aktuell im Fokus. Eine Sanierung würde 1,5 Millionen Euro kosten. Daher plädiert der Wirtschaftsstadtrat Max Habenicht für eine Schließung.
Die Tankstelle wird derzeit von der Mobil GmbH gepachtet, die jedoch nur für Busbetrieb und nicht für den Betrieb von Tankstellen zuständig ist. Daher muss der Pachtvertrag auf die Stadtwerke übertragen werden. Zusätzlich zu dieser Komplikation steht die teure Sanierung im Raum.
Max Habenicht fordert die Schließung
Max Habenicht argumentiert, dass die Tankstelle mittlerweile in einem bedauernswerten Zustand ist und es für die Steuerzahler unzumutbar ist, für einen Service zu bezahlen, den nur ein kleiner Teil der Stadtbevölkerung und viele Außerstädtische nutzen.
Nach einer Beobachtung vor Ort stellte Habenicht fest, dass 70 Prozent der Tankkunden nicht aus Klagenfurt stammen. Die Preisdifferenz zu anderen Tankstellen betrug am vergangenen Freitag lediglich drei Cent für Diesel. Dies würde für eine Füllung von 60 Litern eine Einsparung von knapp zwei Euro bedeuten.
Widerstand gegen die Schließung
Trotz der Meinung von Habenicht gibt es Widerstand gegen die Schließung der Tankstelle. Erwin Smole, Vorstand der STW, sieht die Kirchengasse als einen idealen Ort für sowohl die Tankstelle als auch das zusätzlich benötigte Technikzentrum für Elektrobusse ab 2024. Dies ist notwendig, wenn Klagenfurt auf Elektrobusse umgerüstet wird.
Christian Scheider, der Bürgermeister, äußert seine klare Ablehnung gegenüber der Schließung der Magistratstankstelle und versichert, dass er sich für ihre Fortführung einsetzen wird.