Kärntner Pflegeheime erhalten ab 1. Juli 2023 mehr Unterstützung vom Land und dem Städte- und Gemeindebund.
Durch gestiegene Betriebs- und Instandhaltungskosten sowie die zusätzliche Urlaubswoche für Personen über 43 Jahre, die seit 1. Januar 2023 gesetzlich verankert ist, sehen sich die Betreiber der Kärntner Pflegeheime in der Position, eine Aufstockung der finanziellen Abgeltung vom Land zu fordern.
Erhöhung der finanziellen Abgeltung
Beate Prettner, die Gesundheitsreferentin, informiert darüber, dass in enger Zusammenarbeit mit den Heimbetreibern und dem Städte- und Gemeindebund ein zusätzliches Unterstützungspaket ausgearbeitet wurde. Dieses sieht vor, dass das Land und der Städte- und Gemeindebund ab 1. Juli 2023 zusätzlich 200 Euro pro Bett und Monat aufbringen. Die daraus resultierenden Mehrkosten belaufen sich auf knapp 7 Millionen Euro.
Unterstützung für Pflegeheime mit Liquiditätsproblemen
Darüber hinaus haben Heime, die unter Liquiditätsproblemen leiden, nun die Möglichkeit, ein Darlehen vom Land zu erhalten. Zudem wird die Evaluierung der Grundbeträge in die Wege geleitet, mit dem Ziel, dass eine potenzielle Änderung dieser Beträge mit 1. Januar 2024 in Kraft treten kann. Ab 1. Juli 2023 erhöht sich der Sockelbetrag pro Bewohner und Monat aufgrund der beschlossenen Zusatzförderung auf 2.920 bis 3.170 Euro.
Ausbau der Tagesstätten in Kärnten
Des Weiteren wurde der weitere Ausbau des Tagesstätten-Angebots beschlossen. In der kommenden Woche wird die nächste Tagesstätte in Klein St. Paul eröffnet, und die Erweiterung der Seniorentagesstätte in Möllbrücke auf 20 Plätze wurde festgelegt. Das Land Kärnten hat bislang Vereinbarungen mit 15 Tagesstätten getroffen, Klein St. Paul wird die 16. Einrichtung sein.