Ein Mann stirbt in Österreich und Dutzende erkranken durch kontaminiertes Kebab-Fleisch aus Polen. Eine Infektionswelle in Europa wurde ausgelöst.
Salmonellen, die in kostengünstigem Fleisch aus Polen gefunden wurden, sind für einen alarmierenden Anstieg von Krankheitsfällen in ganz Europa verantwortlich. Österreich verzeichnet dabei besonders schwerwiegende Fälle: 27 Menschen wurden infiziert, wobei ein 63-jähriger Kärntner verstarb.
Internationaler Ausbruch durch kontaminiertes Kebab-Fleisch
Mehrere europäische Länder, darunter Dänemark, Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Norwegen und das Vereinigte Königreich, haben Krankheitsfälle gemeldet, die mit dem mit Salmonella Enteritidis infizierten Kebab aus Polen in Verbindung gebracht werden. Die renommierte österreichische Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) bestätigt, dass etwa 100 Personen in Krankenhäusern behandelt werden mussten.
Achten Sie beim Kauf eines Hühner-Kebabs darauf, dass das Fleisch gut durcherhitzt ist.
Agentur für Ernährungssicherheit
Kebab-Verkäufer sollen Fleisch gründlich erhitzen
Die AGES mahnt dringend zur Vorsicht und gibt klare Anweisungen zur Lebensmittelsicherheit. Kebab-Verkäufer werden eindringlich darauf hingewiesen, das Fleisch gründlich zu erhitzen, um Salmonellen sicher abzutöten. Eine Temperatur von über 70 Grad, die überall im Fleisch erreicht werden muss, sollte für mindestens 15 Sekunden eingehalten werden.
Gesundheitsrisiken: Symptome und gefährdete Gruppen
Salmonellen sind nicht zu unterschätzen. Die bakterielle Infektion kann zu Durchfall, Fieber und Magenkrämpfen führen. Vor allem Säuglinge, Kleinkinder, Senioren und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollten besonders wachsam sein, da sie einem erhöhten Risiko schwerwiegender Krankheitsverläufe ausgesetzt sind.