Sloweniens Norden erlebt massive Überschwemmungen. Rettungsdienste und Armee sind im Dauereinsatz. Die Situation nahe der österreichischen Grenze bleibt angespannt.
Die Kraft des Wassers hat erneut zugeschlagen, auch in Slowenien. Überschwemmungen und Erdrutsche haben Verwüstung und Elend in zahlreichen Gemeinden verursacht, und die Notwendigkeit von Rettungseinsätzen ist dringlicher denn je.
Grenzgebiete in Alarmbereitschaft
Im Norden Sloweniens, speziell in Gebieten nahe der österreichischen Grenze, ist die Lage besonders kritisch. Flüsse wie Save und Kupa sind über ihre Ufer getreten, wodurch Brücken zerstört und ganze Dörfer überflutet wurden. Dies hat zur höchsten Wetteralarmstufe im nördlichen Slowenien geführt.
Militärische Evakuierungen und Rettungseinsätze
Seit den frühen Morgenstunden sind Armeehubschrauber im Einsatz, um Menschen in Sicherheit zu bringen. In vielen Fällen wurden Bewohner direkt von ihren Hausdächern gerettet. Die Tragödie in Škofja Loka ist ein Beispiel dafür, wie schlimm die Situation ist, mit einem Großteil der Stadt, der unter Wasser steht.
Opfer und Schäden
Es gibt Berichte über einen tragischen Todesfall in Bistrica. Eine ältere Dame soll bei den Fluten ihr Leben verloren haben. Der Strom ist in vielen Gebieten ausgefallen und das Trinkwasser in einigen Orten verschmutzt. Dies stellt für Rettungskräfte und Bewohner gleichermaßen eine zusätzliche Herausforderung dar.
22 Kinder aus Kindergarten gerettet
In Menges hat die Feuerwehr 22 Kinder aus einem Kindergarten gerettet. Eine Frau, die auf der Holmec-Poljana Straße in ihrem Auto gefangen war, hatte das Glück, dass Passanten mit Bergsteigerausrüstung zur Stelle waren und ihr zu Hilfe kamen.
Notstand und Sicherheitsmaßnahmen
In der Gemeinde Komenda wurde der Notstand ausgerufen und die Bewohner aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen und auf Hilfe zu warten. Wichtige Autobahnabfahrten, einschließlich der zum Flughafen Laibach, und zahlreiche Grenzübergänge nach Österreich wurden aufgrund der Überschwemmungen und Erdrutsche gesperrt.