Kärntner Linien stehen im Mittelpunkt einer Debatte aufgrund des als unangemessen empfundenen Werbeslogans „Keiner kommt öfter“.
Der am 23. September lancierte Werbeslogan der Kärntner Linien sorgt für kontroverse Diskussionen. Die Botschaft „Keiner kommt öfter“ wird von vielen als unangemessen interpretiert und löste eine Debatte über die Grenzen des Marketings aus.
Slogan sorgt für Aufruhr
Die Absicht hinter der Werbekampagne der Kärntner Linien war klar: Aufmerksamkeit erzeugen und den neuen 10- und 20-Minuten-Takt der Busse in Klagenfurt bewerben. Doch die Umsetzung wird von vielen als „geschmacklos“, „arg“ und „sexistisch“ empfunden. Das Hauptmotiv der Kampagne zeigt einen Busfahrer, der einer blonden Frau zuzwinkert, begleitet vom Slogan „Keiner kommt öfter“.
Nicht die gewünschte Resonanz
Die Kritik kam prompt. Medien wie der „Kurier“ griffen die Kontroverse auf und sprachen von „schlüpfrige Öffi-Werbung“. Interessanterweise war das Büro von Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) über die Kampagne nicht informiert. Es heißt, dass die Kärntner Linien eigenständig über ihre Werbemaßnahmen entscheiden. Die Werbung wird jedoch für unnötig und daneben gehalten.
Kärntner Linien reagieren
Reinhard Wallner, Sprecher des Verkehrsverbunds Kärnten, äußerte sich zum Vorfall und betonte, dass dies keineswegs die gewünschte Absicht hinter der Kampagne war. Es wurde entschieden, das betreffende Werbemotiv rasch zurückzuziehen. Ursprünglich wurde die Kampagne von einer Grazer Agentur entwickelt und hatte die Zustimmung sowie dessen Freigabe mehrerer Verkehrsunternehmer erhalten.