Bis 2027 entsteht in St. Paul im Lavanttal ein Wissenschafts- und Innovationsquartier. Mit einem Fokus auf grünes, intelligentes Bauen und der Vernetzung von Forschung, Wirtschaft und Bildung nutzt das Projekt die Chancen der Koralmbahn.
St. Paul im Lavanttal wird bis 2027 eine maßgebliche Veränderung erfahren: Hier entsteht ein Wissenschafts- und Innovationsquartier. Dieses Quartier mit einem Schwerpunkt auf grünem, intelligentem Bauen soll Forschung, Wirtschaft und Bildung miteinander verknüpfen und die Chancen nutzen, die der neue Wirtschaftsraum entlang der Koralmbahn bietet.
15 bis 18 Mio. Euro für die Errichtung der Gebäude
Das Projekt wurde von der Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig, dem Gemeindelandesrat und Sprecher der neun Lavanttaler Gemeinden Daniel Fellner, Markus Hornböck von der Kärntner Betriebsansiedlungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. (BABEG) sowie Marian Kollmann von den Benediktinern im Stift St. Paul als Projektpartner vorgestellt. Für die Errichtung der Gebäude sind Investitionen von 15 bis 18 Mio. Euro geplant, wobei 250 bis 400 Arbeitsplätze in Laboren, Büros und Werkstätten entstehen sollen.
Projekt Technologiepark St. Paul
Schaunig hebt hervor, dass die Koralmbahn die geografische Lage Kärntens verändern wird, indem sie es in den Mittelpunkt Europas rückt. Die Bildung spielt eine wesentliche Rolle in dem Projekt Technologiepark St. Paul, wobei eine enge Zusammenarbeit mit dem Stift angestrebt wird. Durch die Wohnbauförderung des Landes entstehen entlang der Zugtrasse neue Wohnmöglichkeiten, wobei bereits 418 gemeinnützige Wohnungen fertiggestellt wurden, 203 in Bau sind und weitere 1.291 im aktuellen Wohnbauprogramm geplant sind.
Gemeinsame Finanzierung
Landesrat Fellner betont die großen Chancen, die die Koralmbahn bietet, sowohl in Bezug auf die Schaffung eines neuen Wirtschaftsraums als auch die Verringerung von Distanzen. Das Wissenschafts- und Innovationsquartier wird von den neun Lavanttaler Gemeinden gemeinsam finanziert und soll sich positiv auf die gesamte Region auswirken.
Details zum Projekt
Details zum Projekt wurden vom BABEG-Geschäftsführer Hornböck bereitgestellt: Es entsteht in der Nähe des neuen Bahnhofs St. Paul und umfasst zunächst eine Fläche von 2,3 Hektar, die später auf zehn Hektar erweitert werden soll. Die Forschung wird sich unter anderem auf CO2-Einsparungsmöglichkeiten im Baubereich, Digitalisierung und Automatisierung konzentrieren. Die Bildungsangebote werden vom öffentlichen Kindergarten bis zu Sekundarstufen, tertiären Bildungsgängen, Qualifikationen und Weiterbildungen reichen.