Bei einem Lawinenunfall im Skigebiet Mölltaler Gletscher wurden zwei slowakische Staatsangehörige während einer Skitour verschüttet. Der 33-Jährige befreite sich selbst und alarmierte die Rettungskräfte. Trotz Rettungsmaßnahmen verstarb der 40-Jährige.
Am 7. Januar 2024, gegen Mittag, begaben sich zwei slowakische Staatsbürger, ein 33-Jähriger und sein 40-jähriger Freund, auf eine Skitour im Mölltaler Gletscher-Skigebiet. Auf einer Höhe von etwa 2700 Metern, nahe der Piste 5, löste sich eine Lawine, die beide Männer, die abseits der Piste mit Tourenskiern unterwegs waren, verschüttete.
33-Jähriger konnte sich nach einer Stunde selbst befreien
Der 33-Jährige wurde teilweise verschüttet und konnte sich nach ungefähr einer Stunde selbst befreien. Ohne Ausrüstung machte er sich zu Fuß zur Bergstation auf, von wo er um 15:40 Uhr einen Notruf tätigte. Er erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und wurde mit einem Rettungshubschrauber ins BKH Lienz gebracht. Der Weg von der Unfallstelle zur Bergstation dauerte etwa 90 Minuten.
40-jähriger Mann verstarb noch an der Unfallstelle
Der 40-jährige Mann wurde von Rettungskräften etwa zwei Meter tief verschüttet vorgefunden. Trotz Wiederbelebungsmaßnahmen verstarb er an der Unfallstelle. Beide Männer waren mit Lawinenverschüttetensuchgeräten (LVS) und Lawinenairbagrucksäcken ausgestattet, die sie auch aktivierten.
Großaufgebot an Einsatzkräften
Im Einsatz waren die Polizei Obervellach, 5 Alpinpolizisten der AEG Spittal/Drau, 44 Mitglieder der Bergrettung aus Flattach, Mallnitz und Winklern, 5 Lawinensuchhunde der Bergrettung Kärnten, Bedienstete der Mölltaler Gletscherbahnen, der Polizeihubschrauber Libelle Kärnten, die Rettungshubschrauber Martin 4 und C 7 sowie sechs Einsatzkräfte der Feuerwehr Mallnitz mit einem Spezialsuchscheinwerfer.