In der IT-Branche Österreichs blieb die sechste Verhandlungsrunde c. Die Arbeitgeber boten 6,25 % mehr auf IST-Gehälter und 7,25 % auf Mindestgehälter an. Die Gewerkschaft GPA ruft zur Protestkundgebung auf.
Am 15. Januar 2024 endete die sechste Verhandlungsrunde in der IT-Branche, die rund 90.000 Beschäftigte zählt, ohne Einigung. Das finale Angebot der Arbeitgeberseite betrug eine Erhöhung von 6,25 Prozent auf die IST-Gehälter und 7,25 Prozent auf die Mindestgehälter laut Kollektivvertrag. Verhandlungsgrundlage ist die durchschnittliche Jahresinflation des letzten Jahres von 7,75 Prozent.
Das aktuelle Angebot ist immer noch unzureichend und liegt deutlich unter der zugrunde gelegten Jahresinflation. Es ist nicht einzusehen, warum ausgerechnet in der IT-Branche, die sicher keine Krisenbranche ist, ein Abschluss unter der Inflationsrate akzeptiert werden soll. Auch die Beschäftigten in der IT-Branche haben einen Gehaltsabschluss, der ihre Kaufkraft sichert, verdient. Wir rufen nun die Beschäftigten auf, sich zahlreich an der Protestkundgebung am 24. Jänner zu beteiligen, um der Forderung nach einem sozial gerechten Abschluss Nachdruck zu verleihen.
Verhandlungsführerin der Gewerkschaft GPA, Sandra Steiner
- Ort: WKÖ, Wiedner Hauptstraße 63, 1040 Wien
- Zeit: Mittwoch, 24. Januar 2024, 14:30 Uhr