Eine Frau wurde von einem Betrüger kontaktiert, der sich als Polizist ausgab und behauptete, ihr Sohn habe einen schweren Unfall verursacht. Für die Vermeidung einer Untersuchungshaft forderte er 100.000 Euro. Ein Mann holte das Geld persönlich ab.
Am 14. Februar 2024 um 11:45 Uhr wurde eine 85-Jährige aus dem Bezirk Feldkirchen von einem unbekannten Mann über ihr Mobiltelefon kontaktiert. Der Mann gab sich als Polizist aus und behauptete, dass ihr Sohn einen Unfall verursacht habe, bei dem eine Frau schwer verletzt worden sei. Um eine Untersuchungshaft für ihren Sohn zu vermeiden, forderte er von der Frau die Zahlung von 100.000 Euro.
Unbekannter gab sich als „Herr Schwarz“ aus
Die Frau wurde angewiesen, während der gesamten Zeit in der Leitung zu bleiben. Zwischen 13:00 und 13:30 Uhr erschien ein unbekannter Mann, der zwischen 45 und 50 Jahre alt, etwa 170 cm groß, schlank und dunkel gekleidet war und einen hochdeutschen Akzent hatte, in ihrer Wohnung. Er stellte sich als Herr Schwarz vor.
Seniorin übergab mehrere zehntausend Euro
Die 85-Jährige händigte ihm Bargeld in Höhe von mehreren zehntausend Euro aus. Der Betrug kam erst ans Licht, als der echte Sohn seine Mutter kontaktierte. Er informierte daraufhin sofort die Polizei.
Trotz einer umgehend eingeleiteten Fahndung blieb die Suche nach dem Täter bislang ohne Erfolg.