Der Städtebund Kärnten begrüßt die derzeit wieder intensivere Diskussion um die Einführung einer Leerstandsabgabe für nicht genutzte Wohnungen. Kärntens Gemeinden entgehen derzeit bis zu sieben Millionen Euro pro Jahr, die für den dringend benötigten sozialen Wohnbau verwendet werden könnten.
Die Diskussion um eine Leerstandsabgabe wird in Kärnten derzeit wieder verstärkt geführt. Eine solche Abgabe könnte für nicht genutzte Wohnungen eingeführt werden, wobei die Einnahmen den Städten und Gemeinden zugutekämen. In den Bundesländern Steiermark, Tirol und Salzburg gibt es diese Abgabe bereits.
„Es ist höchste Zeit“
Für Städtebund-Obmann Günther Albel ist es höchste Zeit, dass auch Kärnten die Eigentümer leerer Wohnungen zur Kasse bittet. „Wir fordern dies seit Jahren“, sagt er. Die Leerstandsabgabe spielt auch bei den aktuellen Verhandlungen mit dem Land Kärnten zur finanziellen Entlastung der Gemeinden eine große Rolle.
Gemeinden entgehen bis zu 7 Mio. € jährlich
Albel hofft, dass die Landesregierung rasch einen Kompromiss für ihre unterschiedlichen Positionen findet und der Einführung der Abgabe zustimmt. Berechnungen des Städtebundes zufolge entgingen Kärntens Kommunen aktuell jedes Jahr bis zu sieben Millionen Euro. Dieses Geld könnte für sozialen Wohnbau bzw. für die im Umfeld benötigte Infrastruktur verwendet werden.
Angesichts der dramatischen Budgetschwierigkeiten vieler Gemeinden wäre die Nicht-Einführung einer Leerstandsabgabe geradezu fahrlässig.
Städtebund-Obmann Günther Albel