Das Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung über den Betreiber des Gastronomiebetriebes „Die Schneiderei“ wurde eröffnet. Die Passiva belaufen sich dabei auf rund 182.000 EUR.
Am 28. August 2024 wurde über das Vermögen der Firma Ludwig Schneider, Ziehererstraße 10, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Klagenfurt eröffnet.
Der Gegenstand des Unternehmens ist der Gastronomiebetrieb „Die Schneiderei“ am Standort Stauderplatz 8, 9020 Klagenfurt. Es ist ein Dienstnehmer betroffen, und die Zahl der betroffenen Gläubiger beläuft sich auf rund 15. Die Passiva betragen etwa 182.000 Euro, während die Aktiva bei circa 10.200 Euro liegen. Der Sanierungsplan sieht eine Zahlung von 20 Prozent in vier Raten innerhalb von 18 Monaten vor. Die vermögensrechtliche Überschuldung beläuft sich auf rund 171.800 Euro.
Gläubiger können ihre Forderungen bis zum 30. September 2024 beim KSV1870 anmelden. Die Anmeldung kann per E-Mail an insolvenz.klagenfurt@ksv.at erfolgen.
Die Schieflage des Einzelunternehmens Ludwig Schneider ist ein komplexes Zusammenspiel mehrerer unglücklicher Umstände, die in den letzten Jahren aufgetreten sind (Scheidung, medizinischer Eingriff, gestiegene Lohnkosten, Vernachlässigung der kaufmännischen Aufgaben).
Insolvenzursachen (lt. Schuldnerangaben)
Laut KSV1870 soll das Erfordernis des Sanierungsplans aus der Betriebsfortführung erwirtschaftet werden. Diese Angaben konnten vom KSV1870 in der kurzen Zeit noch nicht überprüft werden.
Zum Insolvenzverwalter wurde Mag. Robert Levovnik, Rechtsanwalt in 9020 Klagenfurt, bestellt.
Die erste Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung finden am 15. Oktober 2024 statt, die Sanierungsplantagsatzung am 3. Dezember 2024.