Das Projekt „Herzenssache“ des Jugendrotkreuzes Kärnten vermittelt seit 2019 lebensrettende Erste-Hilfe-Maßnahmen an Grundschulkinder. Kürzlich wurden 131 Projektschulen für ihr Engagement ausgezeichnet.
Das Jugendrotkreuz Kärnten setzt mit dem einzigartigen Projekt „Herzenssache“ österreichweit neue Maßstäbe in der Erste-Hilfe-Bildung für Grundschulkinder. Seit 2019 vermittelt das Projekt Schülerinnen und Schülern an Volksschulen wichtige, lebensrettende Maßnahmen und stärkt das Bewusstsein für die Verantwortung gegenüber anderen. Bei einer feierlichen Ehrung in der Kärntner Landesregierung wurden am 5. und 6. November 2024 insgesamt 131 Projektschulen gewürdigt. Bildungsreferent Landesrat Daniel Fellner und Jugendrotkreuz-Landesleiter SQM Herbert Torta überreichten den Schulen Plaketten und Zertifikate als Anerkennung für ihr Engagement.
„Erste Hilfe ist unsere Pflicht“
Landesrat Fellner betont die nachhaltige Wirkung des Projekts: „Diese vorbildhafte Aktion des Jugendrotkreuzes stattet Kinder mit essenziellen Fähigkeiten aus, die ihnen ein Leben lang nützen und sie lehren, Verantwortung zu übernehmen – im Notfall also nicht wegzusehen, sondern zu helfen.“
Erste Hilfe ist unsere Pflicht. Wer bereits als Kind lernt, hinzusehen und zu helfen, wird dies auch im späteren Erwachsenenalter tun.
Rotkreuz-Präsident Martin Pirz
„Herzenssache“
Die Bedeutung von „Herzenssache“ zeigt sich auch in Zahlen: Jährlich erreicht das Projekt rund 14.000 Kinder, die von über 450 geschulten Lehrerinnen und Lehrern in Erste-Hilfe-Maßnahmen unterrichtet werden. Pro Schuljahr sind mindestens zwei Unterrichtseinheiten vorgesehen, die sicherstellen, dass die Schülerinnen und Schüler durch regelmäßiges Training mit lebensrettenden Maßnahmen vertraut bleiben. Die Projektleitung liegt beim Jugendrotkreuz, das auch die Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte übernimmt.
„Umfragen belegen, dass rund 65 Prozent der Bevölkerung Angst haben, Erste Hilfe zu leisten“, erklärt Landesleiter Herbert Torta. „Mit Projekten wie ‚Herzenssache‘ möchten wir dem entgegenwirken und schon im Kindesalter den Mut zum Eingreifen fördern.“ Die frühe Schulung stärkt die Kinder nicht nur in ihren Erste-Hilfe-Kompetenzen, sondern weckt auch ihr Interesse an freiwilliger Arbeit beim Roten Kreuz.





