Der aus Villach stammende Künstler Michael Kos wurde am Donnerstagabend mit dem Kulturpreis der Stadt geehrt. ORF-Kulturchef Martin Traxl würdigte in seiner Laudatio dessen Werk als wertvollen Beitrag für die Welt.
In einer feierlichen Veranstaltung im Bambergsaal nahm der aus Villach stammende Künstler Michael Kos den Kulturpreis 2024 der Stadt entgegen. Kos ist als bildender Künstler, Kurator, Schriftsteller, Lyriker, Bildhauer, Grafiker und Fotograf tätig. Aufgrund seines vielseitigen und umfassenden Schaffens verlieh ihm der Villacher Gemeinderat einstimmig den diesjährigen Kulturpreis.
Kultur ist eine Grundlage für das Verständnis und die Weiterentwicklung einer Gesellschaft, sie fördert den Dialog und ermöglicht uns, Perspektiven, Herausforderungen zu meistern und uns weiterzuentwickeln. Ein reges kulturelles Leben ist auch eine Standortfrage. Kulturpreise sind eine Form der Anerkennung für die Arbeit von Künstler:innen, ihre Visionen und ihren unermüdlichen Einsatz.
Bürgermeister Albel
Vizebürgermeisterin und Kulturreferentin Gerda Sandriesser würdigte das Schaffen von Michael Kos und betonte: „Seine Werke sind in bedeutenden Sammlungen vertreten und zeichnen sich durch ihre einzigartige Materialbehandlung sowie eine faszinierende Verbindung von Intellekt und Ästhetik aus.“
„Kunst hat Recht“
Michael Kos initiierte auch Projekte wie „Kunst hat Recht“. Als Präsident des Vereins Bildrecht trug er maßgeblich zur Sicherung der Urheberrechte von Künstlerinnen und Künstlern bei. In seiner Laudatio bekannte sich ORF-Kulturchef Martin Traxl, selbst Kulturpreisträger der Stadt, als langjähriger Bewunderer von Kos und erinnerte an ihre gemeinsame Schulzeit in Villach St. Martin.
Ich versuche stets dabei zu sein, wenn er neue Werke präsentiert. Er ist nicht nur ein herausragender Künstler, sondern auch Kulturmensch, der sich gekonnt zwischen den Genres bewegt.
ORF-Kulturchef Martin Traxl
Martin Traxl erklärte, dass die Werke von Michael Kos weit mehr seien als bloße ästhetische Objekte. „Sie regen den Betrachter dazu an, gesellschaftliche, wirtschaftliche und moralische Fragestellungen neu zu reflektieren. Sein Schaffen ist ein Geschenk an uns und an die Welt“, so Traxl.