Ein Erlass regelt nun das Handyverbot an Kärntens Volksschulen und wurde bereits an alle betroffenen Schulen im Land gesandt.
Der Bildungsreferent des Landes Kärnten, Landesrat Daniel Fellner, führt das Handyverbot an Kärntner Volksschulen ein. Am Mittwoch, dem 5. Februar 2025, wurde ein entsprechender Erlass an alle Volksschulen des Landes verschickt.
Es war mir wichtig, mit diesem Vorhaben rasch weiterzukommen. Wir schaffen damit weitere, wichtige Rahmenbedingungen für eine geschützte und gesunde Entwicklung unserer Kinder.
Bildungsreferent des Landes Kärnten, Landesrat Daniel Fellner
„Störende Geräte im Schulbetrieb“
Laut Erlass gelten Handys als „den Schulbetrieb störende Geräte“ und sollen entsprechend in der Hausordnung reglementiert werden. Ihre Nutzung im Unterricht und in den Pausen solle damit unterbunden werden, wobei Ausnahmen für unterrichtsspezifische Lehrinhalte möglich sind. „Während der Schulzeit sollten Handys geeignet verwahrt werden. Sanktionsmöglichkeiten orientieren sich ebenso an der Hausordnung, wie bisher soll es beispielsweise die Möglichkeit einer Verwarnung, Einträge ins Klassenbuch oder eine Mitteilung an die Eltern geben“, erklärt das Land.
Mit dem Vorstoß setze man „einen ersten, ganz wichtigen Akzent in diesem brandaktuellen ‚Problemthema‘“, so Fellner.
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass eine übermäßige und unreflektierte Nutzung von Mobiltelefonen negative Auswirkungen auf die Entwicklung unserer Kinder hat. Natürlich betrifft das nicht nur den schulischen Bereich, sondern das gesamte Umfeld. Aber eben diesen wichtigen schulischen Bereich können wir regulieren, hier können wir ein gesundes Umfeld schaffen, eines, in dem Kreativität und Fantasie dem Vorrang gegenüber dem Handy gegeben wird.
Bildungsreferent des Landes Kärnten, Landesrat Daniel Fellner
Weitere Schritte vorgesehen
Nun, da dieser erste Teilschritt umgesetzt wurde, seien weitere Maßnahmen vorgesehen, so Fellner weiter. Im Bereich der 10- bis 14-Jährigen setze man vor allem auf wissenschaftliche Expertise und Bewusstseinsbildung.
Dieser Prozess wird wissenschaftlich begleitet, außerdem gibt es eine Arbeitsgruppe. In der weiteren Vorgehensweise werden wir alle relevanten Entscheidungsträger miteinbeziehen.
Bildungsreferent des Landes Kärnten, Landesrat Daniel Fellner
Die Umsetzung weiterer Schritte ist noch für dieses Jahr vorgesehen.