An zwei wichtigen Kreuzungen in der Innenstadt sind die Ampelanlagen mit moderner Technik aufgerüstet worden. Das verbessert die Verkehrssicherheit und legt die Basis für künftige technologische Fortschritte.
In den vergangenen Tagen hat die Abteilung Straßenbau und Verkehr gemeinsam mit dem Land Kärnten sowie der Abteilung Klima- und Umweltschutz zwei Verkehrslichtsignalanlagen (VLSA) in der Innenstadt modernisiert. Die Technik der Ampelanlagen an den Kreuzungen Viktringer Ring/St. Ruprechter Straße und Völkermarkter Ring/Mießtaler Straße war noch aus den 1980er-Jahren. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, waren an beiden Standorten mehrere Maßnahmen notwendig.
Mit der Umstellung der Ampelanlagen wird im Verkehrskonzept der Landeshauptstadt noch mehr Technologie und Innovation integriert.
Straßenbau- und Verkehrsreferentin Stadträtin Sandra Wassermann, BA
Modernes Technik-Paket
Als erster Schritt wurden die alten Glühlampen durch energiesparende und wartungsfreundliche LED-Leuchten ausgetauscht. Die Ampelsteuerung wurde erneuert, und ein Schaltschrank samt VLSA-Controller sowie verkehrsabhängiger Software wurde installiert. Damit steht nun mehr Sensorik zur Verkehrserfassung zur Verfügung, wodurch sich die Regelungsmöglichkeiten verbessern.
Die neuen Ampeln sind digital mit dem städtischen Verkehrsrechner vernetzt. Zusätzlich wurde eine Kommunikationseinheit zwischen Fahrzeugen und Ampelsystem eingerichtet. „Dies ermöglicht eine Vielzahl von neuen Anwendungsfeldern, gefördert durch die EU“, erklärt die Stadt Klagenfurt. Diese innovative Technologie ermöglicht die direkte Interaktion zwischen Fahrzeugen und der Ampelanlage. „Das würde beispielsweise auch ein vollautonomes Fahren unterstützen“, heißt es weiter.
Das Gegenstück, eine On-Board-Unit, ist bereits in der Busflotte der KMG und in ausgewählten Fahrzeugtypen einiger Hersteller verbaut. Dies ermöglicht unter anderem die Priorisierung des öffentlichen Personennahverkehrs sowie von Einsatzfahrzeugen. Darüber hinaus werden die Verkehrssicherheit erhöht und die Erhebung von Verkehrsdaten verbessert. Zudem wird die Darstellung vieler verkehrsrelevanter Informationen im Fahrzeug ermöglicht.
Zwei Drittel der Ampelanlagen modernisiert
In den vergangenen drei Jahren wurden bereits rund zwei Drittel der Verkehrslichtanlagen im Stadtgebiet modernisiert – unterstützt durch Fördermittel von Bund und EU. Die verbleibenden Anlagen werden je nach Erfordernis schrittweise erneuert.



