Der Hochwasserschutz am Langlbach soll den Ortsraum von St. Paul im Lavanttal schützen. Zudem wurden zahlreiche Instandhaltungsmaßnahmen in mehreren Kärntner Bezirken beschlossen.
Ein Hochwasserschutzprojekt sowie zahlreiche Instandhaltungsmaßnahmen der Schutzwasserwirtschaft wurden in der Regierungssitzung am Dienstag, dem 25. Februar 2025, beschlossen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 4,7 Millionen Euro, der Landesmittelanteil beträgt je nach Projekt zwischen 30 und 50 Prozent und beläuft sich insgesamt auf 1,7 Millionen Euro.
Der zuständige Referent für Schutzwasserwirtschaft und Katastrophenschutz, Landesrat Daniel Fellner, betont die Wichtigkeit der Maßnahmen.
Um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten, sind diese Verbauungsmaßnahmen notwendig, und es ist auch wichtig, diese kontinuierlich und rasch umzusetzen.
Referent für Schutzwasserwirtschaft und Katastrophenschutz, Landesrat Daniel Fellner
Verbauung am Langlbach
Das Hochwasserschutzprojekt, das am Langlbach realisiert wird, soll den nordwestlichen Ortsraum der Gemeinde St. Paul im Lavanttal (Wolfsberg) vor einem 100-jährlichen Hochwasser schützen.
Die Kärntner Bevölkerung hat in den vergangenen Jahren wiederholt Bedrohungsszenarien durch Extremwetterereignisse erleben müssen. Wir werden auch in Zukunft nicht vor Naturkatastrophen wie Hochwasser verschont bleiben. Die konsequente Präventionsarbeit durch Verbauungen und weitere Maßnahmen ist unerlässlich, um uns nachhaltig zu schützen.
Referent für Schutzwasserwirtschaft und Katastrophenschutz, Landesrat Daniel Fellner
Umsetzung bis 2027
Am Langlbach werden ein Hochwasserrückhaltebecken mit Sand/Geschiebefang, eine Ablaufleitung, zwei lokale Rückhaltemaßnahmen sowie die zugehörigen Ableitungskanäle errichtet. Die Entwässerung des Retentionsraums erfolgt über ein neues Ableitungsrohr in die Lavant, während die lokalen Rückhaltebecken in den Regenwasserkanal entwässern. Die Umsetzung ist von 2025 bis 2027 geplant.
Instandhaltungsmaßnahmen beschlossen
Neben dem Hochwasserschutzprojekt wurden außerdem 21 Instandhaltungsmaßnahmen beschlossen, die sich in den Bezirken Klagenfurt-Land, Völkermarkt, Hermagor, St. Veit und Wolfsberg befinden. Umgesetzt werden unter anderem Ausfreiungen, die Entfernung von Verklausungen sowie die Wiederherstellung von Ufersicherungsmaßnahmen.