Vor dem Internationalen Frauentag am 8. März wird in Klagenfurt auch dieses Jahr der Maria Tusch Frauenpreis verliehen. Die Wiener Städtische Versicherung stellt dafür ein Preisgeld von 3.000 Euro bereit. Bereits am 6. März stellt das Frauenbüro in der Buchhandlung Heyn die Maria-Tusch-Biographie vor.
Der Maria Tusch Frauenpreis der Landeshauptstadt Klagenfurt würdigt Frauen, die sich für Mädchen, Frauen und Geschlechtergleichstellung stark machen. Namensgeberin ist Maria Tusch (1868–1939), eine Klagenfurter Tabakarbeiterin, das ledige Kind einer Landarbeiterin, Gewerkschafterin und Politikerin, die sich für bessere Arbeitsbedingungen für Frauen und die Besserstellung der Frauen engagierte.
Sie wurde Obfrau der Tabakarbeiterschaft, Mitglied des Gemeindeausschusses von St. Ruprecht (damals noch eine eigenständige Gemeinde) und schließlich auch Nationalratsabgeordnete der Ersten Republik.
Der mit 3.000 Euro dotierte Preis, gestiftet von der Wiener Städtischen Versicherung, geht in diesem Jahr an Dr. Susanne Dermutz. Die feierliche Verleihung findet am 7. März um 19.30 Uhr im Künstlerhaus statt.
Der Maria Tusch Preis ist eine wunderbare Möglichkeit, außergewöhnliche Frauen für ihren unermüdlichen frauenpolitischen Einsatz im Bereich der Gleichstellung zu würdigen. Ich freue mich darauf, die diesjährige Preisträgerin zu ehren und gemeinsam mit allen Unterstützerinnen und Unterstützern die Fortschritte auf dem Weg zur Gleichberechtigung zu feiern.
Frauenreferentin Stadträtin DI Constance Mochar
Maria-Tusch-Biographie
Schon am 6. März wird in der Buchhandlung Heyn die Biografie „Maria Tusch – Von der Tabakarbeiterin zu Kärntens erster Nationalrätin“ vorgestellt (Beginn: 10 Uhr). Autorin Alexandra Schmidt beleuchtet darin den Lebensweg der Klagenfurterin Maria Tusch, die sich unermüdlich für Gleichberechtigung und Gerechtigkeit für Frauen einsetzte.