Zwölf Absolventinnen und Absolventen der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege in Villach wurden feierlich in den Pflegeberuf verabschiedet.
Im Congress Center Villach erhielten am Mittwoch, 5. Februar 2025, zwölf neue Pflegefachkräfte, die ihre Ausbildung zur Pflegefachassistenz an der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege (GuK) in Villach abgeschlossen haben, ihre Diplome.
Mit Ihrer Entscheidung für die Pflege haben Sie nicht nur einen Beruf mit Zukunft gewählt, sondern auch eine Tätigkeit, die von unschätzbarem Wert für unsere Gesellschaft ist. In Kärnten investieren wir gezielt in die Ausbildung neuer Pflegekräfte, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden. Die Pflege ist ein Beruf mit sicheren Zukunftsperspektiven – und ich bin stolz, dass wir hier in Kärnten so viele engagierte Menschen auf diesem Weg begleiten dürfen.
Gesundheitslandesrätin Beate Prettner
Steigender Bedarf an Pflegepersonal
„In Kärnten werden im Jahr 2040 rund 32 Prozent der Bevölkerung über 65 Jahre alt sein, was den großen und steigenden Bedarf an qualifiziertem Pflegepersonal verdeutlicht“, so das Land Kärnten. Jährlich starten etwa 350 neue Pflegekräfte ihre berufliche Laufbahn über verschiedene Ausbildungswege. Aktuell besuchen rund 195 Auszubildende die GuK des Landes Kärnten. Zudem sind die GuK Kooperationspartner des Modells „Pflegefachassistenz mit Matura“, das gemeinsam mit den Höheren Lehranstalten für Sozialbetreuung und Pflege der Diakonie und der Caritas in Kärnten durchgeführt wird. Derzeit werden in diesem Bereich 134 Schülerinnen und Schüler ausgebildet.
Ich freue mich, dass wir im Frühjahr 2025 den ersten Absolventinnen und Absolventen dieses Ausbildungsmodells gratulieren dürfen.
Gesundheitslandesrätin Beate Prettner
„Österreichweit einzigartig“
Mit dem Kärntner Anstellungsausbildungsmodell haben Auszubildende der Pflegefachassistenz an den GuK die Möglichkeit, bereits ab dem ersten Schultag eine Anstellung zu bekommen und damit 14-mal jährlich eine Netto-Prämie von 1.300 Euro zu beziehen.
Etwa die Hälfte nimmt dieses Anstellungsmodell in Anspruch. Ein Teil unserer Auszubildenden wird durch das AMS-Pflegestipendium gefördert.
Direktorin der Gesundheits- und Krankenpflegeschule, Beate Wanke
Qualifizierung von Fachkräften aus dem Ausland
Aufgrund des Fachkräftemangels in der Pflege sei es auch wesentlich, auf Fachpersonal aus dem Ausland zurückzugreifen. Um die erforderlichen Nostrifikationen zu ermöglichen, bietet die GuK in Villach seit Februar 2024 entsprechende Kurse an. Derzeit nehmen 18 Personen am Nostrifikationslehrgang teil.
Wir reagieren auf den Fachkräftemangel mit einer Vielzahl von Maßnahmen – von attraktiven Ausbildungsmodellen über finanzielle Anreize bis hin zur Qualifizierung von Fachkräften aus dem Ausland. Die heutigen Absolventinnen und Absolventen sind der beste Beweis dafür, dass sich unser Einsatz lohnt.
Gesundheitslandesrätin Beate Prettner
Nächster Ausbildungsstart
Direktorin Beate Wanke gratuliert den neuen Pflegefachkräften und verweist auf den bevorstehenden Ausbildungsstart: „Bis zum 5. Mai kann man sich noch für die zweijährige praxisorientierte Ausbildung zur Pflegefachassistenz in den beiden Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege in Klagenfurt und Villach anmelden.“