In Mallnitz fand ein Fortbildungskurs der örtlichen Lawinenkommission statt, bei dem auch Fachleute des Lawinenwarndienstes Kärnten anwesend waren.
Kürzlich wurde in Mallnitz ein eintägiger Fortbildungskurs der lokalen Lawinenkommission abgehalten. Vom Lawinenwarndienst Kärnten, dem zweitältesten in Österreich (gegründet 1955), nahmen die Herren Florian Steiner und Leonardo Zoltan aus der Abteilung 3 – Gemeinden und Katastrophenschutz – des Amtes der Kärntner Landesregierung teil.
Die örtliche Lawinenkommission trägt eine bedeutende Verantwortung, das Gefahrenrisiko bei entsprechender Schneelage in und um die Nationalparkgemeinde zu bewerten und gegebenenfalls vorübergehende Sperren von allgemeiner bzw. touristischer Infrastruktur zu veranlassen.
Praxis auf 2.700 m
Die Ausbildung begann am Morgen im Sitzungssaal der Gemeinde mit einer kurzen Vorstellungsrunde sowie praktischen Empfehlungen zur Kommissionsarbeit. Anschließend ging es mit der Ankogelbahn ins Gelände zur Bergstation auf 2.700 m, wo in der Nacht 50 cm Neuschnee gefallen waren, was ideale Bedingungen für eine Schneedeckenuntersuchung bot. Die Mittagspause fand bei Wirt und Sprecher der Lawinenkommission, Josef Gfrerer, im Gasthof Hochalmblick statt.
Am Nachmittag wurden die erstellten Schneeprofile ausgewertet und ausführlich analysiert.


