Ganz im Sinne des Slow-Food-Mottos – GUT – SAUBER – FAIR – fand die Saatgutbörse in Seeboden statt. Neben einer Vielzahl seltener Samensorten boten vier Fachvorträge die Gelegenheit, bestehendes Wissen zu erweitern und Geheimnisse der Pflanzenwelt zu entdecken.
Seeboden besitzt mit dem „gelben Spänling“ sein eigenes Presidio. Dieser besondere Verwandte des Kriecherls ist rund um Lieserhofen verbreitet. Der Name sowie die gelbe Frucht mit ihrem typischen schmalen, spitzen Steinkern sind vielen unbekannt. Bernhard Huber und Horst Zwischenberger sind seit ihrer Kindheit mit dieser Pflanze vertraut und freuen sich, dass sie nun zu den besonderen Produkten gehört.
Melanie Wiedl zeigte in ihrem Vortrag auf, welche besondere Rolle Samen spielen. Der Begriff Bionik ist heute fest in unserem Alltag verankert, und viele Erfindungen sind direkt von der Natur inspiriert.
Christine Wildhaber gestaltet ihren Garten ganz nach ihren eigenen Vorstellungen und lässt sogar ihre Gemüsebeete hin und wieder eine Auszeit nehmen.
Georg Kohlmaier berichtete aus der Praxis seiner BIO-Landwirtschaft in Göriach, bevor Dr. Georg Lexer die Erkenntnisse des Tages aus schulmedizinischer Sicht beleuchtete und untermauerte.
Er brach eine Lanze für die traditionelle Landwirtschaft, die für unsere wunderbare Kulturlandschaft so wichtig ist, und plädierte für Intervallfasten oder ganz generell für Fasten. So, wie es unsere Großeltern schon machten.
TVB Seeboden
Zu den Gästen zählten auch Landesrätin Sara Schaar, Bürgermeister Thomas Schäfauer, Slow Food Kärnten-Obmann Gottfried Bacher und Kärntens Slow Food-Pionier Eckart Mandler, die die Produkte der Seebodner Slow Food Betriebe sichtlich genossen.



