In Bad Kleinkirchheim startet 2025 ein Hochwasserschutzprojekt. Bis 2027 werden Maßnahmen mit einem Gesamtbudget von 1,7 Millionen Euro umgesetzt.
Nach mehreren schweren Unwetterereignissen in den vergangenen Jahren werden in Bad Kleinkirchheim (Bezirk Spittal an der Drau) Maßnahmen zum Hochwasserschutz realisiert. Mit dem Detailprojekt St. Oswalderbach – Unterlauf beginnt 2025 das erste Vorhaben zur Absicherung der betroffenen Ortsteile Bach, Obertschern und St. Oswald.
Die Bilder der Katastrophen, vor allem aus den Jahren 2020 bis 2022, sind vielen von uns leider noch präsent. Deshalb gilt es keine Zeit zu verlieren: Dieses Projekt ist nicht nur notwendig, sondern ein ganz klares Signal, dass wir Verantwortung übernehmen und die Kärntner Bevölkerung und die regionale Infrastruktur schützen.
Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner
„Dringender Handlungsbedarf“
Die Schäden der vergangenen Jahre – insbesondere die massiven Überflutungen und Erosionsereignisse im Jahr 2022 – machten laut Fellner deutlich klar, dass dringendes Handeln erforderlich ist. Das Projekt ziele darauf ab, das Risiko von Muren und Überschwemmungen zu senken – durch gezielte Gerinnesicherungen, Maßnahmen zum Uferschutz sowie eine moderne Geschiebebewirtschaftung.
Auch das Straßenbaureferat von LHStv. Gruber wirkt an dem Verbauungsprojekt mit.
Auch die Landesstraße wurde durch die Unwetter damals stark beschädigt, war teilweise vermurt und unbefahrbar. Daran sieht man, wie wichtig es ist, solche Basisinfrastruktur zu schützen, um die Erreichbarkeit für die Bevölkerung aufrechtzuerhalten. Die geplanten Maßnahmen sollen auch an der B88 zukünftige Schäden verhindern.
Straßenbaureferent LHStv. Martin Gruber
Geplant sind unter anderem eine Geschiebefiltersperre, Wildholznetze, Gerinneausbau, Sohl- und Ufersicherungen mittels Grobsteinschlichtung sowie Brückenbauten und Bachprofilierungen.
Umsetzung bis 2027 geplant
Die Realisierung ist für den Zeitraum von 2025 bis 2027 geplant. Das Gesamtbudget liegt bei 1,7 Millionen Euro und wird durch Mittel des Bundes, des Landes, der Gemeinde sowie durch Beiträge des Schutzwasserverbandes Millstätter See aufgebracht. Der Anteil des Landes beträgt 425.000 Euro. Der Bundesanteil entspricht 62 Prozent bzw. 1,05 Millionen Euro.