Eisenerz, Bezirk Leoben.- Sonntagfrüh, 17. April 2022, geriet eine Fabrikhalle auf dem Gelände einer Schrottaufbereitungsfirma in Brand. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
Um etwa 06:05 Uhr wurden von einem Mitarbeiter der Stadtgemeinde Eisenerz starke Rauchentwicklung in der Fabrikhalle einer Schrottaufbereitungsfirma festgestellt und somit die Einsatzkräfte verständigt.
Die Halle war bei Entdeckung des Brandes verschlossen. Sie wurde von den Feuerwehrkräften geöffnet und in weiterer Folge konnte durch den Einsatz von Großventilatoren ein Glos-Brand in der Halle lokalisiert werden. Beim Brandmaterial handelte es sich um Metall-Schrottteile aus Aluminium sowie mitentsorgten Kunststoffen.
Wegen der ungünstigen Wetterlage bestand die Gefahr, dass die möglicherweise giftige Rauchwolke das Stadtgebiet Eisenerz beeinträchtigen könnte. Aus Sicherheitsgründen wurde von der Einsatzleitung die Aufforderung der Bevölkerung, den Wohnbereich vorerst nicht grundlos zu verlassen und die Fenster geschlossen zu halten über Rundfunk und Lautsprecherdurchsagen veranlasst.
Die Löscharbeiten waren schwierig und dauerten bis ungefähr 11:00 Uhr an. Die Feuerwehren Eisenerz, Leoben, Hieflau und Radmer standen mit 14 Fahrzeuge und 65 Kräften im Einsatz.
Der Brandauslöser dürfte in einer spontanen Selbstentzündung von nicht fachgerecht entsorgten Lithium Akkus in den verarbeiteten Stoffe gelegen und bereits sechs bis sieben Stunden vor der Feststellung der Rauchentwicklung entstanden sein.
Verletzt wurde niemand, der Sachschaden beträgt mehrere Zehntausend Euro.