Bereits im Mai hatte die Bundesregierung eine Pflegereform mit 20 Maßnahmen vorgelegt. Dazu gehört etwa “zur Attraktivierung des Pflegeberufes”, die Ausschüttung von € 520 Millionen plus € 50 Millionen bis Ende 2030 für die Erhöhung der Gehälter im Pflege- und Betreuungsbereich.
Kärntens Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner erklärte gestern bei der Sozialreferentenkonferenz in Wien. “Bis heute waren sämtliche Details dazu ungeklärt. Wir stehen vor vielen offenen Fragen, obgleich die Zeit drängt”.
“Auszahlung einheitlich in ganz Österreich”
Der Gehaltsbonus muss österreichweit einheitlich erfolgen – und das unabhängig von der gesetzlichen Zielgruppendefinition. Also alle Pflegeberufe sollen einen gleich hohen Bonusbetrag erhalten. Es ist nicht zielführend, unterschiedliche Auszahlungsmodelle in den Bundesländern umzusetzen. Der Bundesminister wird aufgefordert, die Auszahlung einheitlich in ganz Österreich zu realisieren. Bei Teilzeitkräften soll der Bonus aliquot zum Stundenausmaß ihrer Beschäftigung festgelegt werden. Für dieses Jahr soll eine Einmalzahlung im Dezember erfolgen. Für das nächste Jahr könnte es eine Auszahlung des Jahresbetrages in mehreren Tranchen geben.
Kärntens Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner
“Rasch an den Start”
Zudem steht für Prettner fest: “Wir müssen mit dem Gehaltsbonus rasch an den Start gehen. Wir dürfen zugesicherte Maßnahmen, die den Pflegeberuf attraktiver machen, nicht auf die lange Bank schieben. Dafür ist die Situation zu ernst.”