Zwei Themen beherrschten die harmonische Sitzung des Veldener Gemeinderates: die steigenden Energiepreise und der 2. Nachtragsvoranschlag. Bei beiden Themen herrschte große Einigkeit unter den Gemeinderäten.
„Energiesparen ist für uns sowohl aus finanzieller Hinsicht als auch aus unserer Verantwortung für das Klima das Gebot der Stunde“, begann Bürgermeister Ferdinand Vouk seinen Bericht über die Energiesparstrategie für die Gemeinde Velden. Kurzfristiges Ziel ist es, sofort 10 % beim Stromverbrauch einzusparen. Dieses Ziel soll dann mittelfristig auf 15 % und langfristig durch geschickte Investitionen auf 20 % Einsparung gesteigert werden.
Maßnahmen in Umsetzung
Die kurzfristigen Maßnahmen sind bereits in Umsetzung und betreffen die Beleuchtung und die Eishalle. Die Einschaltdauer der Straßenbeleuchtung wird unter Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten gestaffelt auf 23:00 Uhr bis 01:00 Uhr reduziert. Die Eishalle sperrte in der heurigen Saison um 14 Tage später auf und wird die Saison schon mit Ende Feber beendet. „Energiesparen ist ein Gebot der Stunde. Nicht nur für die Gemeinde, sondern für alle Bürger in unserer Gemeinde. Machen Sie mit und sparen wir gemeinsam“, so der Appell des Bürgermeisters an alle Veldenerinnen und Veldener. Die vorgeschlagene Energiesparstrategie wurde einhellig unterstützt.
Gemeindehaushalt zeigt positives Ergebnis
Sehr erfreulich haben sich 2022 die Einnahmen für den Gemeindehaushalt entwickelt. „Erstmals seit Umstellung der Haushaltsrechnung auf Bilanzierung können wir ein positives Ergebnis ausweisen und der Liquiditätsüberschuss versetzt uns in die Lage, unsere coronabedingt aufgebrauchten Rücklagen wieder aufzubauen. Diesen Weg wollen wir auch 2023 fortsetzen“, freut sich Finanzreferentin Doris Schober-Lesjak. Außerdem konnten zusätzliche Mittel für den Bereich Straßen, Volksschulen und Kindergärten eingesetzt werden.
Ausbau des Glasfasernetzes
Ein wichtiges Zukunftsthema ist der Ausbau des Glasfasernetzes. Vizebürgermeister Helmut Steiner konnte hier von sehr vielversprechenden Gesprächen über eine Partnerschaft mit der Kelag berichten. „Schon sehr bald werden wir erste konkrete und sichtbare Ergebnisse dieser Kooperation im Bereich der Klagenfurter Straße am Nordufer des Sees zu sehen bekommen“, verspricht der Vizebürgermeister.
Bürgermeister Ferdinand Vouk erhielt vor wenigen Tagen im Museumsquartier in Wien von Frau Staatssekretärin Andrea Mayer die Denkmalschutzmedaille 2022 für die Bemühungen der Gemeinde, das ehemalige Spritzenhaus zur Alban Berg Musikschule zu adaptieren. Dabei gelang es vorbildlich „baudenkmalpflegerische Standards mit hohen energetischen Standards in Einklang zu bringen und das Denkmal somit klimafit zu machen“, so die Begründung der Jury.