Eine am Donnerstag veröffentlichte Gallup-Umfrage zeigt, dass die Österreicher:innen unzufrieden mit ihrer Regierung sind.
Wenn die Regierung nach Schulnoten bewertet werden würde, hätte diese von gut einem Drittel der Bevölkerung eine glatte „Fünf“. Vor ca. einem Jahr war der Wert auf 21 %. Aktuell geben 23 % die Note „genügend“, 29 „befriedigend“ und nur 16 „sehr gut“ oder „gut“. Weder Regierung noch Opposition erhalten jedoch das Vertrauen, Probleme lösen zu können.
Laut Andrea Fronaschütz, Leiterin des österreichischen Gallup-Instituts, seien derzeit die Energieversorgung sowie die Inflation die wichtigsten Angelegenheiten für die Österreicher:innen. Keiner Partei wird jedoch Lösungskompetenz zugeschrieben.
Die Parteien, die sich auf die Kernthemen konzentrieren, können sich von ihren Konkurrenten abheben. Bei den Kernthemen stechen jedoch die Parteien heraus. Die SPÖ vertritt die Interessen Gesundheit und Soziales, die Grünen Klimaschutz, die FPÖ die der Migration, die ÖVP die der Landesverteidigung und Friedenssicherung. Die NEOS, die der Korruption.
Keine Lösung bei Korruption
Die Mehrheit der Bevölkerung ist überzeugt, dass die Parteienlandschaft keine wirkungsvolle Lösung für die Bekämpfung der Korruption bietet.
Diese Erhebung ist auf 1000 Online-Interviews aus dem letzten Oktober hin angelegt.