LHStv.in Beate Prettner: In der morgigen Regierungssitzung wird eine weitere Erhöhung des Personals für Kärntner Pflegeheime beschlossen – plus 120 zusätzliche Mitarbeitende ab 1. Jänner 2023
Nach der Personalaufstockung im September folgt morgen der nächste „Aufstockungs-Beschluss“: „Unser Ziel war und ist es, das Pflegepersonal zu entlasten und die Pflegequalität durch eine Senkung des Personalschlüssels zu erhöhen“, betont Gesundheitsreferentin Beate Prettner. Sie kündigt für die morgige Regierungssitzung einen Akt an, mit dem 120 zusätzliche Hilfskräfte angestellt werden. „Zuletzt haben wir am 13. September mit einer Novelle der Kärntner Heimverordnung eine Erhöhung des Personalschlüssels festgelegt: Damals haben wir 56 zusätzliche Vollzeitbeschäftigungen beschlossen. Morgen werden wir mit 120 Vollzeitbeschäftigungen nachlegen“, so Prettner.
Entlastung des qualifizierten Pflegepersonals
Dabei wird es sich um „Hilfspersonal zur Entlastung des qualifizierten Pflegepersonals“ handeln. Es gehe vor allem um die Übernahme von Tätigkeiten, die derzeit von Pflegefachkräften (mit)erledigt werden, wie die Essensausgabe. Wie Prettner mitteilt, werde die Maßnahme vorerst – aufgrund des Budgetprovisoriums – auf sechs Monate befristet. Die Mehrkosten belaufen sich für diesen Zeitraum auf rund 2,4 Millionen Euro – und wurden zwischen Land Kärnten, Städte- und Gemeindebund vereinbart.
Hilfskräfte ohne spezielle Pflegeausbildung
Es sei sehr wichtig, die Pflegekräfte zu entlasten – sei es durch Verwaltungspersonal, durch Hilfspersonal oder aber auch durch Animationskräfte. Wie Prettner erklärt, erfolge die Aufstockung des Hilfspersonals bzw. der Heimhilfen laufend.
Wir müssen die Erhöhung aber auch den realen Gegebenheiten anpassen – insbesondere der Verfügbarkeit des Personals. So haben wir die im September beschlossene Anhebung auch mit einer Übergangsfrist bis 01. Jänner 2023 versehen. Die weitere Erhöhung, die wir morgen beschließen, wird aber gleich schlagend. Denn dieses Mal geht es um Hilfskräfte ohne spezielle Pflegeausbildung. Und diese sollten am Arbeitsmarkt verfügbar sein.
Gesundheitsreferentin Beate Prettner