Wie Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) im Interview mit der deutschen Tageszeitung „Welt“ bekannt gibt, rechnet sie bereits in naher Zukunft mit großflächigen Blackouts in Österreich und weiteren Teilen der EU.
Bereits „in naher Zukunft“ rechnet Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) mit Stromausfällen in Österreich und Europa. Das verriet sie im Gespräch mit der deutschen Tageszeitung „Welt“. „Die Frage ist nicht, ob er kommt, sondern wann er kommt.“
Österreich und Europa vorbereiten
Das Risiko für einen flächendeckenden Stromausfall habe sich durch den Ukraine-Krieg noch einmal deutlich erhöht. „Für Putin sind Hackerangriffe auf die westliche Stromversorgung ein Mittel der hybriden Kriegsführung. Wir sollten nicht so tun, als ob das nur Theorie wäre. Wir müssen uns in Österreich und in Europa auf Blackouts vorbereiten“, so Tanner.
Autarke Kasernen
Die Verteidigungsministerin rechnet damit, dass ein Drittel der Bevölkerung spätestens am vierten Tag eines Stromausfalls nicht mehr in der Lage wäre, sich selbst zu versorgen. Das Bundesheer plant daher, bis 2025 insgesamt 100 autarke Kasernen zu errichten, die für zwei Wochen unabhängig von externer Versorgung sein können.
Wir investieren bis zum Jahr 2025 insgesamt 180 Millionen Euro zum Ausbau von 100 sogenannten autarken Kasernen, die über ausreichend Energieversorgung verfügen und sich mindestens für zwei Wochen selbst versorgen könnten.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP)
Überdies soll es Sicherheitsinseln geben, die für zivile Helfer und Ordnungskräfte Anlaufstellen sein können.