Die traditionelle „Weihnachtsangelobung“ des Bundesheeres fand heute, Freitag, im Strandbad St. Urban statt.
Organisiert wurde sie vom Militärkommando Kärnten in Zusammenarbeit mit der Gemeinde St. Urban und dem Führungsunterstützungsbataillon 1 aus Villach. 150 Rekruten legten dabei ihr Versprechen auf die Republik Österreich und die Demokratie ab. Angelobt wurden dabei die im November und Dezember 2022 eingerückten Soldaten des Führungsunterstützungsbataillons 1 aus der Lutschounig-Kaserne in Villach.
Hohes Ansehen des österreichischen Bundesheeres
Landeshauptmann Peter Kaiser betonte bei seiner Ansprache das hohe Ansehen des österreichischen Bundesheeres aufgrund seiner vielen Verdienste wie der Sicherung der Landesgrenzen, der Erhaltung der Neutralität und der Katastrophen- sowie Assistenzeinsätze.
Ihr steht in einem positiven Mittelpunkt, im positiven Interesse der Staatsbürgerinnen und Staatsbürger. Ihr werdet dieses österreichische Bundesheer in den nächsten Monaten repräsentieren und damit gleichzeitig die Republik Österreich in ihrem internationalen Kontext.
Landeshauptmann Peter Kaiser
Wert der Demokratie
Kaiser strich auch den Wert der Demokratie heraus: „Nur mehr knapp 25 Prozent der Weltbevölkerung leben derzeit in Demokratien. Sie werden unsere Demokratie mit ihrem Dienst temporär festhalten und sicherstellen.“ Der Landeshauptmann sprach auch den Krieg in der Ukraine an. „Was es hier anzustreben gilt, ist ein Waffenstillstand und Waffenruhe“, so Kaiser. Landtagsabgeordneter Dietmar Rauter, Bürgermeister der Gemeinde St. Urban, bedankte sich bei allen Organisatorinnen und Organisatoren der Angelobung für die reibungslose Zusammenarbeit. „Ich heiße sie alle in unserer Gemeinde willkommen und danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Gemeinde für ihre Arbeit“, so Rauter.
Gravierende Auswirkungen
Militärkommandant Walter Gitschthaler blickte auf das Jahr 2022 zurück, das von multiplen Krisen geprägt war. So sei das Bundesheer sowohl an den Grenzen Österreichs im Einsatz gewesen als auch nach der Naturkatastrophe im Gegendtal.
Wir haben einmal mehr bewiesen, was möglich ist, wenn wir alle an einem Strang ziehen. Was auch erwähnt werden muss, sind die gravierenden Auswirkungen des Ukraine-Krieges. Gewaltige Herausforderungen stehen vor uns und in diesem Zusammenhang bin ich froh, dass innerhalb unserer Sicherheitspolitik ein Umdenken stattgefunden hat.
Militärkommandant Walter Gitschthaler
Musikalisch begleitet wurde die Angelobung von der Militärmusik Kärnten unter der Leitung von Militärkapellmeister Oberst Dietmar Pranter, die Moderation übernahm Vizeleutnant Franz Brunner. Worte der Besinnung sprachen Militärdekan Michael Kassin und Militäroberpfarrer Mag. Johannes Hülser. Bei der Angelobung anwesend waren unter anderem Bundesrat Josef Ofner, die Landtagsabgeordneten Günter Leikam und Christoph Staudacher sowie Hohenthurns Bürgermeister Michael Schnabl.