In der ersten Regierungssitzung des neuen Jahres ist es soweit: Bildungsreferent LH Peter Kaiser kann den Gesetzesentwurf für ein neues Kinderbildungs- und –betreuungsgesetz in Kärnten vorlegen und die Regierung die notwendige Weiterleitung an den Kärntner Landtag beschließen.
Das Begutachtungsverfahren ist den Fristen entsprechend abgelaufen und sämtliche Einwände, Ergänzungen und Anregungen konnten in der Gesetzesnovelle berücksichtigt werden.
Wir setzen den nächsten Schritt, um Kärnten zur kinderfreundlichsten Region Europas zu machen. Nachdem das Land mit dem Kinderstipendium die Betreuungskosten in elementarpädagogischen Einrichtungen zu 100 % und flächendeckend übernimmt, hat jedes einzelne Kind in Kärnten die gleiche Chance auf einen Bildungs- und Betreuungsplatz. Nun geht es mit der Gesetzesnovelle um mehr Qualität in der Betreuung. Denn immerhin sind unsere elementarpädagogischen Einrichtungen der erste Schritt in Richtung Bildung für unsere Kinder und damit die wichtigste und nachhaltigste Investition in die Zukunft des Landes.
Bildungsreferent LH Peter Kaiser
Im Regierungsprogramm selbst wurde die Qualitätssteigerung in der Elementarpädagogik festgehalten.
Klare Vorgaben in Hinblick auf die Aufsichtspflicht
Aber nicht nur die Qualität werde laut Kaiser verbessert, indem etwa die Gruppen verkleinert werden auf max. 20 Kinder bis zum Betreuungsjahr 2028/29, der Personalschlüssel im Sinne der Kinder verändert wird, es wird erstmals auch klare Vorgaben in Hinblick auf die Aufsichtspflicht, die Mitwirkung und Pflichten der Eltern geben bzw. werden sämtliche Förderungen zur flächendeckenden Betreuung oder für die Erhalter neu geregelt werden.
Zugang zu Bildungs- und Betreuungseinrichtungen
Wir ermöglichen allen Kindern den Zugang zu Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, erleichtern Eltern die Vereinbarung von Beruf und Familie und die Bildung und Betreuung sind nicht mehr von der finanziellen Situation in einer Familie abhängig.
Bildungsreferent LH Peter Kaiser
„Mit der Gesetzesnovelle erreichen wir zudem eine Attraktivierung des Berufsbildes, zum Beispiel mit einem Mindestentgelt, einem Mindestausmaß von Zeiten für die mittelbare pädagogische Tätigkeit und von Zeiten der Leitungstätigkeit oder einem Personalkostenzuschuss“, so Kaiser.
Lösung im Sinne aller
„Ja, wir haben lange verhandelt, viele Arbeitsgespräche mit Trägern, Einrichtungen, politischen Vertretern abgehalten und wir haben eine Lösung im Sinne aller erreichen können: von den Kids über die Eltern, das Personal bis zu den Trägern und Erhaltern, den Städten und Gemeinden“, betont Kaiser.
Damit schaffen wir eine nachhaltige und beispielgebende Kinderbildung und -Betreuung in Kärnten, was heute ein selbstverständlicher Standortfaktor für einen Wirtschaftsstandort ist.
Bildungsreferent LH Peter Kaiser