Bei Umbauarbeiten eines Wohnhauses im Bezirk Völkermarkt wurden menschliche Knochen gefunden. Archäologen vermuten, dass die Skelett-Teile aus dem 19. Jahrhundert stammen könnten.
Bei Umbauarbeiten eines Wohnhauses im Bezirk Völkermarkt wurden 20 bis 30 menschliche Skelett-Teile gefunden. Die Knochen sollen direkt im Erdreich unter den Wohnräumen entdeckt worden sein – daili.at berichtete.
Anthropologin untersucht Skelett-Material
Das Gebäude, unter dem die Skelett-Teile gefunden wurden, soll laut der „Kleine Zeitung“ erstmals in einem Kataster in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erwähnt worden sein. Ob die Skelett-Teile aus dieser Zeit oder gar noch älter sind, ist unklar. Eine Anthropologin soll nun das Skelett-Material untersuchen.
Knochen bei Bauarbeiten mit Erdmaterial verschleppt
Die Archäologen vermuten, dass die Skelette nicht an dem Ort begraben wurden, wo sie von der Baufirma gefunden wurden. Es wird angenommen, dass die Knochen vor langer Zeit mit Erdmaterial von einem anderen Ort auf das jetzige Grundstück gebracht wurden. Es ist möglich, dass dieser andere Ort in der Nähe eines Friedhofs lag.
Archäologische Grabungen brachten keine weiteren Funde
Archäologen hofften, unter dem Wohnhaus weiteres Fundmaterial zu finden, das Aufschluss über das Alter der Skelett-Teile gibt. Die Grabungen in einem Bereich von zwei bis drei Metern dauerten nur einen Tag, da nichts Weiteres gefunden wurde.
Kein Zusammenhang mit Kriminalfall
Von Anfang an schlossen Kriminalisten aus, dass die Skelett-Teile mit einem möglichen Kriminalfall aus der nahen Vergangenheit in Verbindung stehen. Es sei von Anfang an klar gewesen, dass die Knochen sehr alt sind.