Betrüger nutzen gefälschte Artikel über angebliche Kindesentführungen, um an persönliche Daten von Internetnutzern zu gelangen.
Betrüger nutzen gefälschte Artikel über angebliche Kindesentführungen, um die Aufmerksamkeit von potenziellen Opfern zu erregen. Diese Meldungen werden auf Social Media mit Schlagzeilen wie „Klagenfurt am Wörthersee: Die 5-jährige Emilia wurde im Stadtzentrum entführt. Kennen Sie diesen Mann?“ versehen und verbreitet. Dabei wechselt der angebliche Tatort ständig.
Betrugsmasche entlarvt
Die Angaben der Polizei in Kärnten sind eindeutig: Es gibt momentan keine bekanntgewordenen Fälle von Kindesentführungen. Jegliche Behauptungen sind demnach erlogen. Wenn man jedoch den Artikel anklickt, wird man auf eine Webseite weitergeleitet, die wie Facebook aussieht. Dort wird man aufgefordert, sich erneut bei seinem Facebook-Konto anzumelden, um den Artikel zu lesen. In Wirklichkeit handelt es sich hierbei jedoch um einen Phishing-Versuch, der darauf abzielt, an persönliche Daten der Internetnutzer zu gelangen.
Phishing-Angriff
Tipps zum Schutz
Um sich vor Phishing-Angriffen zu schützen, gibt es einige Tipps, die man beachten sollte. Zum einen sollte man stets aufmerksam sein und misstrauisch werden, wenn man aufgefordert wird, persönliche Daten einzugeben. Zum anderen sollte man darauf achten, dass man sich nur auf vertrauenswürdigen Seiten im Internet bewegt. Phishing-Seiten sind oft nur schwer von echten Seiten zu unterscheiden, daher sollte man immer die URL im Blick behalten und sich vergewissern, dass man sich tatsächlich auf der richtigen Seite befindet.
Schritte nach einem Cyberkriminalitätsvorfall
Wenn Sie Opfer einer solchen Phishing-Attacke geworden sind, sollten Sie sofort handeln. Zunächst sollten Sie sich bei Ihrem Facebook-Konto anmelden und das Passwort ändern. Es ist auch ratsam, Ihr Passwort für alle anderen Online-Konten zu ändern, falls Sie dasselbe Passwort für mehrere Konten verwendet haben.
Sie sollten auch Ihre Bank kontaktieren und sie darüber informieren, dass Sie Opfer einer Phishing-Attacke geworden sind. Möglicherweise haben die Betrüger versucht, auf Ihre Finanzinformationen zuzugreifen.
Es ist auch ratsam, eine Beschwerde bei der Polizei einzureichen und sie über den Betrug zu informieren. Auf diese Weise können sie Ermittlungen aufnehmen und möglicherweise andere Opfer vor ähnlichen Angriffen schützen.