Das Parkhotel Pörtschach feierte gestern sein 60. Jubiläum und war gleichzeitig Teil der 150-Jahr-Feier des Tourismus in der Wörtherseegemeinde.
Gestern wurde im renommierten Parkhotel Pörtschach eine besondere Doppelfeier veranstaltet: Das Hotel selbst beging sein 60. Jubiläum, während in der Wörtherseegemeinde 150 Jahre Tourismus zelebriert wurden. Anwesend waren auch Landeshauptmann Peter Kaiser und Landesrat Sebastian Schuschnig, die ihre Glückwünsche aussprachen.
Bedeutung des Parkhotels für die Entwicklung
Landeshauptmann Kaiser hob hervor, dass die Gemeinde Pörtschach nach der Erschließung durch die Eisenbahn den Wert des Tourismus erkannte und die Entwicklung des Parkhotels beeinflusste. Er zeigte sich überzeugt, dass der Tourismus in Pörtschach eine vielversprechende Zukunft habe und das Parkhotel dabei eine tragende Rolle spielen werde.
Aushängeschild des Kärntner Tourismus
Landesrat Schuschnig lobte das Parkhotel Pörtschach als Aushängeschild des Tourismus in Kärnten. Er betonte die herausragende Qualität des Hauses, sowohl als Tourismusbetrieb als auch bei der Fachkräfteausbildung. Schuschnig verwies darauf, dass Lehrlinge des Parkhotels regelmäßig bei nationalen und internationalen Wettbewerben Spitzenplätze belegen.
Die festliche Jubiläumsveranstaltung wurde von Ute Pichler moderiert und von Margot Loibnegger musikalisch begleitet. Die Lehrlinge des Parkhotels bildeten den krönenden Abschluss mit einer eigens einstudierten Polonaise.
Die Entwicklung des Parkhotels Pörtschach
Das Parkhotel Pörtschach öffnete erstmals am 1. Juli 1963 seine Türen und verfügte damals über 25 Apartments und 147 Zimmer. Heute bietet das Hotel 350 Zimmer und beschäftigt in der Hauptsaison 155 Mitarbeiter. Es bildet Lehrlinge in sechs verschiedenen Berufen aus.
Die Historie des Tourismus in Pörtschach
Die Historie des Tourismus in Pörtschach ist eng mit dem Namen Ernst Wahliss verknüpft. Der Porzellanfabrikant erwarb 1882 die Landzunge zwischen Hauptstraße und See, errichtete das „Etablissement Wahliss“ und gestaltete die Halbinsel mit Spazierwegen zu einem Naturpark um. Während der NS-Zeit diente das Hotel als Reichsfinanzschule und Lazarett. Nach dem Krieg nutzten die Briten das Areal, bis es 1953 von der Gemeinde übernommen und später an die Baufirma Wayss & Freytag verkauft wurde. Auf Basis eines Entwurfs von Kurt Köfer entstand schließlich das heutige Parkhotel.